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Alexander Lukaschenko: Putin-Spießgeselle macht Drohung wahr - Belarus-Truppen an Grenze formiert

Alexander Lukaschenko macht ernst: Der belarussische Machthaber hat seine vor wenigen Tagen angekündigte Truppenverstärkung unweit der ukrainischen Grenze in die Tat umgesetzt. Auch Söldner der Gruppe Wagner seien gesichtet worden.

Belarus-Machthaber Alexander Lukaschenko (re.) hat seine Drohung wahrgemacht und seine Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. (Foto) Suche
Belarus-Machthaber Alexander Lukaschenko (re.) hat seine Drohung wahrgemacht und seine Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Dmitriy Azarov
  • Ukraine-Krieg aktuell: Belarus-Truppen an Grenze zu Ukraine formiert
  • Alexander Lukaschenko macht Drohung mit Truppenaufmarsch wahr
  • Panzer und Artillerie an belarussischer Grenze zur Ukraine - auch Wagner-Söldner gesichtet

Die ukrainische Regierung hat die vom Nachbarland Belarus vor einer Woche angekündigte Truppenverstärkung an der Grenze bestätigt.

Belarus zieht Truppen an Grenze zur Ukraine zusammen

Nach am Sonntag (25.08.2024) getätigten Angaben des Außenministeriums in Kiew wurden in der Region Gomel in Belarus (ehemals Weißrussland) neue Einheiten mit Panzern, Artillerie und Flugabwehr beobachtet. Daneben seien auch Söldner der ehemaligen russischen Wagner-Truppe erkannt worden. Der ukrainische Geheimdienst gab zu bedenken, dass die Formierungen auf belarussischer Seite unweit des Kernkraftwerkes Tschernobyl einerseits die Sicherheit der Ukraine und andererseits des Weltfriedens darstellen würden.

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Das ukrainische Außenministerium rief die Verantwortlichen in Minsk auf, "unter dem Druck Moskaus keine für das eigene Land tragischen Fehler zu begehen" und die Truppen auf eine angemessene Entfernung von der gemeinsamen Grenze zurückzuziehen. Kiew betonte zugleich, "keine wie auch immer gearteten feindlichen Aktionen" gegen das belarussische Volk zu planen.

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So rechtfertigt Belarus-Machthaber Lukaschenko den Truppenaufmarsch an der Grenze

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte erst vor wenigen Tagen die Truppenverstärkungen in Richtung der Grenze zur Ukraine angekündigt - Lukaschenkos Aussage zufolge sollte knapp ein Drittel der in Belarus verfügbaren Streitkräfte an die Grenze verlegt werden. Als Grund dafür nannte er starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite. Dort habe die Ukraine bis zu 120.000 Soldaten stationiert, behauptete er.

Wladimir Putin verbündet mit Belarus: So hilft Lukaschenko indirekt im Ukraine-Krieg

Das mit Moskau verbündete Minsk ist nicht aktiv am Krieg gegen die Ukraine beteiligt. Allerdings hat Lukaschenko im Februar 2022 den Vorstoß russischer Truppen aus Belarus heraus in die Ukraine erlaubt. Nach schweren Rückschlägen und Verlusten beim versuchten Vorstoß nach Kiew mussten sich diese russischen Einheiten zurückziehen.

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/news.de/dpa

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