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Jewgeni Prigoschin: Irre Verschwörungstheorien - Ist der Wagner-Boss doch noch am Leben?

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin soll im August 2023 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein. Doch ist der ehemalige Unterstützter von Wladimir Putin wirklich gestorben? Ein Jahr nach seinem Todestag tauchen verrückte Verschwörungstheorien wieder auf.

Ist der ehemalige Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin (Bild links) im August 2023 doch nicht bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen? (Foto) Suche
Ist der ehemalige Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin (Bild links) im August 2023 doch nicht bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen? Bild: picture alliance/dpa | Ulf Mauder

Wladimir Putin musste während des Ukraine-Kriegs bereits einige Rückschläge verkraften. Auch Menschen, die ursprünglich an der Seite des Kremlchefs standen, wandten sich schon gegen ihn. Unvergessen ist der Aufstand der Wagner-Söldnergruppe unter Führung von Boss Jewgeni Prigoschin im Juni 2023. Rund zwei Monate nach dem gestoppten Marsch auf Moskau kam Prigoschin offiziellen Angaben zufolge bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Die genauen Umstände sind bis heute ungeklärt. Entsprechend ranken sich bis heute einige Verschwörungstheorien um den Tod des Wagner-Chefs.

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Jewgeni Prigoschin nicht tot? Verschwörungstheorie ein Jahr nach Flugzeugabsturz wieder aufgetaucht

Mehrmals wurde darüber berichtet, dass Jewgeni Prigoschin angeblich noch immer am Leben sei. Diese Verschwörungstheorie tauchte genau ein Jahr nach dem Flugzeugabsturz in Russland am 23. August 2023 wieder auf. Laut dem britischen Boulevardblatt "Daily Star" haben sie Blogger erneut verbreitet. Rund um den Tod von Prigoschin gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Mythen. Folgende Meldungen sorgten bereits für Schlagzeilen:

  • Im März 2024 wurde ein angeblich "neues" Bild im Internet verbreitet, dass Jewgeni Prigoschin bei einer Zugfahrt zeigen sollte. Es bestanden allerdings sofort erhebliche Zweifel daran, dass es sich bei der gezeigten Person wirklich um den ehemaligen Wagner-Boss handelte. Mehr zu dieser Geschichte lesen Sie hier.
  • Erst kurz zuvor hieß es, Jewgeni Prigoschin sei im Karibik-Staat Kuba untergetaucht. Dort wollte er sich dem umstrittenen Telegram-Kanal General SVR zufolge mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Nikolai Patruschew, treffen. Das Treffen habe jedoch schlussendlich nicht stattgefunden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
  • Außerdem hieß es, Prigoschin habe seinen Tod nur vorgetäuscht. Der russische Politologe Waleri Solowei behauptete bereits kurz nach dem Flugzeugabsturz, der Wagner-Boss habe von einer "Bombe" in der Maschine gewusst und sei gar nicht erst in den Unglücksflieger eingestiegen. Stattdessen habe er sich auf die zu Venezuela gehörende Isla de Margarita in die Karibik zurückgezogen. Hier lesen Sie mehr dazu.
  • Weiterhin wurde kurz nach seinem Tod ein angebliches Video aus Afrika veröffentlicht, in dem Prigoschin Berichte über seine Beseitigung dementiert und angibt, dass "alles in Ordnung" sei. Diese verrückte Geschichte können Sie hier noch einmal nachlesen.

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Jewgeni Prigoschin zettelte Aufstand gegen Wladimir Putin an

Jewgeni Prigoschin hatte sich während des Ukraine-Kriegs mit Moskaus Militärführung überworfen. Er warf dem russischen Verteidigungsministerium mangelnde Unterstützung seiner Truppen vor, sprach von Nachschubproblemen. Aufgrund seiner Unzufriedenheit plante er schließlich den Aufstand gegen Putin, brach diesen jedoch ab. Dennoch wurde auch vermutet, dass der Kremlchef im August 2023 womöglich einen gezielten Anschlag auf Prigoschin verübt haben könnte.

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