Seit zwei Jahren wehrt sich die Ukraine gegen die militärische Übermacht Russlands. Sie bekommt zwar Hilfe aus dem Westen, doch es fehlen weitreichende Raketen. Das könnte sich ändern.
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj eine neue schlagkräftige Waffe gegen Russland entwickelt. "Gestern gab es den ersten erfolgreichen Kampfeinsatz unserer neuen Waffe - einer ukrainischen weitreichenden Raketen-Drohne vom Typ "Paljanyzja"", schrieb Selenskyj auf Facebook. Dieser Hybrid sei in der Lage, die Flugplätze zu bekämpfen, von denen russische Kampfjets und Bomber aufstiegen, um ukrainische Städte und Ortschaften zu attackieren.
"In den zweieinhalb Jahren seines großangelegten Angriffskriegs hat Russland fast 10.000 Raketen unterschiedlichen Typs und mehr als 33.000 Gleitbomben auf die Ukraine abgefeuert", erinnerte der Staatschef an die verheerenden russischen Angriffe aus der Luft. Nun habe die Ukraine etwas in der Hand, um das Offensivpotenzial der russischen Luftwaffe zu stoppen.
Die Entwicklung des Mixes aus Rakete und Drohne habe eineinhalb Jahre in Anspruch genommen, sagte Selenskyj. Er machte keine Angaben zur Reichweite der Paljanyzja. Er kündigte an, deren Produktion rasch auszuweiten. Schon am Vorabend hatte Selenskyj die Einführung der neuen Waffe angekündigt.
In der Vergangenheit hatte Kiew die westlichen Partner immer wieder um die Erlaubnis gebeten, weitreichende Waffensysteme gegen russisches Territorium einsetzen zu können. Damit sollten unter anderem auch Militärflugplätze in Russland beschossen werden. Westliche Staaten haben diese Erlaubnis verweigert. Sie sorgen sich, in den Krieg hineingezogen zu werden.
Selenskyj machte zwar keine Angaben dazu, wo der neue Hybrid aus Rakete und Drohne eingesetzt wurde. Nach Einschätzung von Militärexperten könnte die Paljanyzja aber das erste Mal zum Beschuss eines Munitionsdepots im Gebiet Woronesch eingesetzt worden sein. Am Samstag hatte es Berichte über den Brand eines Munitionsdepots im Landkreis Ostrogoschsk gegeben, der durch einen Drohneneinschlag ausgelöst worden sei.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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