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Analyse zur Kursk-Offensive: Experte sieht Siegchance für die Ukraine - bröckelt Putins Macht?

Mit dem Kursk-Vorstoß hat die Ukraine gezeigt, dass sie in die Offensive gehen kann. Experten haben den Vorstoß analysiert. Dabei säen sie Zweifel an Putin. Bröckelt die Macht des Kremlchefs?

Der Vorstoß ukrainischer Streitkräfte in Kurs könnte Auswirkungen auf Wladimir Putins Macht haben. (Foto) Suche
Der Vorstoß ukrainischer Streitkräfte in Kurs könnte Auswirkungen auf Wladimir Putins Macht haben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Karpukhin
  • Experten analysieren die Auswirkungen des Vorstoßes der ukrainischen Streitkräfte in Kursk
  • Laut dem britischen Verteidigungsminister John Healey stellt die russische Bevölkerung Wladimir Putins Macht in Frage
  • Militärexperte Mike Ryan sieht Siegchance für die Ukraine

Der ukrainische Vormarsch in Kursk markiert eine Wende im Ukraine-Krieg. Die Ukraine verteidigt sich offensiv und Russland schaffte es bislang nicht, die Truppen aufzuhalten. Die vom Kreml und Putins Propagandisten immer wieder propagandierte Geschichte vom Sieg Russlands über die Ukraine bekommt Risse. Mit ihr soll nun auch Wladimir Putins Macht in Frage gestellt werden.

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Die Ukraine wurde lange Zeit in die Gegendefensive gedrängt. Im Ukraine-Krieg bewies sie bislang wie anpassungsfähig sie ist. Sie adaptiert westliche Strategien und schafft mit eigenen Innovationen - darunter Drohnen - eine Basis, um ihr wichtigstes Ziel laut dem Ukraine-Präsidenten Wolodomyr Selenskyj zu erreichen: Den Krieg zu beenden. Kursk "hat gezeigt, dass die Ukraine nach dem Scheitern ihrer Gegenoffensive 2023 gelernt und sich angepasst hat", sagte der frühere australische General Mick Ryan gegenüber CNN. Außerdem zeige der Vorstoß, dass "der russische Sieg nicht unvermeidlich" sei "und dass die Ukraine kämpfen und siegen kann", ergänzte Ryan.

Britischer Verteidigungsminister: Kursk-Vorstoß sät "Zweifel" in der Bevölkerung an Putin

Eine Sache zeigt die Offensive ebenfalls. Sie säe "Zweifel" innerhalb der russischen Bevölkerung", erklärte der britische Verteidigungsminister John Healys im Gespräch mit "The Telegraph". Der Vorstoß hätte auch "Putins Kreml-Kabale die Konsequenzen ihrer Aggression vor Augen geführt." Als Antwort bezeichnete Putin den Erfolg der Ukraine als "Provokation". Seine Beschwerden seien "vergleichbar mit einem Tyrannen auf dem Spielplatz, der protestiert, weil sein kleineres Opfer die Frechheit hatte, sich zu wehren", erklärte Healey. Die Ukraine habe das Recht sich zu verteidigen und russische Gebiete anzugreifen, wenn sie sich an das Gesetz halte, so der Verteidigungsminister. Gerade jetzt sei die militärische Unterstützung weiterhin wichtig, meint er.

Derweil soll Wladimir Putin auf den Einmarsch mit einem Aktionsplan reagieren. "Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder für das, was in der Region Kursk geschehen ist, hart bestraft werden wird", zitiert der britische "Express" den russischen Botschafter in den USA,Anatoly Antonov.

Das ist über die Kursk-Offensive bekannt

Am 6. August marschierten ukrainische Truppen über die Grenze in die Region Kursk. Dort konnten sie einige Gebiete einnehmen. Die Offensive gilt als einer der wichtigsten Vorstöße der ukrainischen Streitkräfte seit Beginn des Krieges. Offiziell hat Kiew keine neuen Angaben zum Vormarsch in Russland gemacht. Nach Angaben des russischen Exil-Medienportals Meduza verlaufen die schwersten Gefechte entlang der Strecke zwischen der von den Ukrainern eingenommenen Kleinstadt Sudscha und der Gebietshauptstadt Kursk sowie rund um die strategisch wichtige Ortschaft Korenjewo. Dort hätten die Ukrainer Fortschritte gemacht beim Versuch, die Siedlung von Norden und Süden her zu umgehen und einzukreisen. Die Geländegewinne sind allerdings im Vergleich zur ersten Woche der ukrainischen Gegenoffensive derzeit gering. Dennoch zeige der Vorstoß, dass die russischen Grenzen beweglich sind und die Ukraine damit eine neue Dynamik ins Spiel gebracht hat.

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/news.de/dpa

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