Von news.de-Redakteur - Uhr

Bei Wladimir Solowjow: Putin-Propagandisten diskutieren über die Zerstörung ganz Europas

Im russischen Staatsfernsehen wird dem Westen wieder einmal mit einem Atomangriff gedroht. In der Sendung von Top-Propagandist Wladimir Solowjow spielte dieses Mal eine Rolle, welche Nuklearsprengköpfe nötig wären, um ganz Europa zu zerstören.

Wladimir Solowjow findet die Vorstellung witzig, ganz Europa mit einer Mega-Atombombe zu zerstören. (Foto) Suche
Wladimir Solowjow findet die Vorstellung witzig, ganz Europa mit einer Mega-Atombombe zu zerstören. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph
  • Diskussion über Atomschlag gegen Europa im russischen TV
  • Propagandist spricht davon, ganzen Kontinent mit 1.000-Megabombe zu zerstören
  • Fröhliches Gelächter nach Vorschlag

Nach dem Überraschungsangriff der Ukraine auf die Grenzregion Kursk hat Russland mit weiteren Problemen zu kämpfen. Doch Wladimir Putins Verbündete scheinen sich nur wenig über die Sorgen der eigenen Leute dort zu kümmern. Stattdessen wird im Staatsfernsehen wieder einmal über einen möglichen Atomschlag gegen den Westen diskutiert.

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Bei Wladimir Solowjow diskutieren Propagandisten über einen Atomschlag gegen Europa

In der Sendung von Top-Propagandist Wladimir Solowjow verwies ein Gast erneut auf das nukleare Potential Russlands. Es sei kein Geheimnis, dass man 2.000 kampf-bereite Atomsprengköpfe lagere. In der Talkrunde wurde anschließend erwähnt, dass vier dieser Sprengköpfe bereits ausreichen würden, um Großbritannien zu zerstören. Um ganz Europa auszulöschen, sei es laut einem der kremltreuen Propagandisten "gut, nicht eine 10-Megatonnen-, sondern eine 1.000-Megatonnen-Bombe zu haben, damit sich die Erdachse verschiebt." Diese Gedankenspiele sorgte bei Moderator Solowjow und seinen Gästen für allgemeine Heiterkeit. Sie lachten über den Vorschlag.

Wird Wladimir Putin noch Atomwaffen im Ukraine-Krieg einsetzen?

Andere X-Nutzer finden die neuen Atomdrohungen hingegen gar nicht lustig. Sie kommentieren den Ausschnitt, welcher von Anton Geraschtschenko - dem ehemaligen Berater des ukrainischen Innenminsiters, bei dem Kurznachrichtendienst geteilt wurde, unter anderem wie folgt:

  • "Die Russen tun so, als wüssten sie nicht, dass Atomraketen auf sie abgefeuert würden, bevor ihre gelandet sind. Ein Atomschlag Russlands würde das Ende Russlands bedeuten."
  • "Es gab eine Zeit, in der sie auch fröhlich davon sprachen, dass sie Kiew in drei Tagen einnehmen würden. Die Russen sind in Panik."
  • "In Russland gibt es eine spezielle Propagandazelle, die nur damit beschäftigt ist, den Menschen mit Atombomben Angst zu machen.
    Einige Menschen in Westeuropa fallen immer noch auf diesen Unsinn herein."

Nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs drohte Russland immer wieder mit seinen Atomwaffen. Wladimir Putin ordnete zuletzt sogar Übungen seiner Nuklearstreitkräfte mit taktischen Atombomben an, die im Mai 2024 begannen. Ob der Kremlchef diese Waffen tatsächlich einsetzen würde, ist unter Experten umstritten. Die Atomdrohungen werden auch als Mittel angesehen, um die Unterstützung für die Ukraine im Westen zu brechen.

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