Die Ukraine rückt aktuellen Berichten zufolge immer weiter in der russischen Region Kursk vor. Offenbar haben Kiews Truppen mit Angriffen auf die Stadt Korenewo begonnen. Gibt es bald einen weiteren Rückschlag für Putin?
- Ukrainische Truppen rücken offenbar auf Stadt Korenewo in Kursk vor
- Kiews Truppen nur noch wenige Hundert Meter vor Stadteingang?
- Auch strategisch wichtiges Dorf Martynowka soll unter ukrainischer Kontrolle sein
Seit zwei Wochen führt die Ukraine den Krieg gegen Russland nicht mehr nur auf eigenem Gebiet. Kiews Truppen sind über die Grenze in die Region Kursk vorgedrungen und erzielten bei dieser Offensive offenbar schon einige Erfolge. Neue Berichte aus dem Konfliktgebiet sollen weitere Vorstöße der Ukraine belegen.
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Ukraine-Krieg aktuell: Schlacht um Stadt Korenewo soll begonnen haben
So schreibt aktuell die "Bild", dass die Ukraine nur noch 300 Meter vom Eingang der Kleinstadt Korenewo entfernt sein soll. Diese liegt 19 Kilometer innerhalb Russlands sowie 35 Kilometer nordwestlich von Sudscha, welches die ukrainische Armee bereits in der vergangenen Woche erobert haben will. Das Boulevardblatt beruft sich auf ein Video, welches auf dem Telegram-Kanal der russischen Armee-Gruppe "Nord" veröffentlicht wurde. Bei den Angriffen auf Korenewo seien allerdings auch vier ukrainische Fahrzeuge aus der Luft unter Feuer genommen und mutmaßlich zum Teil beschädigt oder zerstört worden. Dennoch sei durch die Aufnahmen ersichtlich, dass die Schlacht um Korenewo begonnen habe.
Nächster Rückschlag für Wladimir Putin? Ukraine soll wichtiges Dorf Martynowka erobert haben
Laut "Bild" soll außerdem das strategisch wichtige Dorf Martynowka unter ukrainische Kontrolle gebracht worden sein. Von dort aus führt eine Autobahn in die Stadt Kursk mit 440.000 Einwohnern. Bis zuletzt sollen in Martynowka noch tschetschenische Kämpfer gegen die ukrainische Offensive gekämpft haben. Ein überraschender Gegenangriff auf Sudscha sei nun für Russland nicht mehr so einfach möglich. Nächstes Ziel von Kiews Truppen könnten laut "Bild"-Reporter Julian Röpcke die Region westlich der bislang eroberten Gebiete - insbesondere die Städte Tjotkino und Gluschkowo werden, um - wie von Präsident Wolodymr Selenskyj angekündigt - eine Pufferzone innerhalb Russlands aufzubauen.
Wolodymyr Selenskyj spricht über Erfolge in russischer Region Kursk
Angaben von Militärbeobachtern zur Lage in Kursk werden derzeit hauptsächlich auf der Grundlage von Foto- und Videomaterial aus dem umkämpften Gebiet gemacht. Die meisten Experten räumen selbst die Ungenauigkeit ihrer Schätzungen ein. Vor allem die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichen sehr wenig, um ihren Vormarsch nicht zu gefährden. Wolodymyr Selenskyj sprach Anfang der Woche bereits davon, dass seine Truppen "mehr als 1.250 Quadratkilometer Territorium des Feindes und 92 Ortschaften" in Russland erobert hätten.
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gom/news.de/dpa