Im Ukraine-Krieg könnte Wladimir Putin besetzte Atomkraftwerke als Waffe nutzen. Ein britischer Experte befürchtet "atomare Erpressung" und die Eskalation zu einem Weltkrieg in den nächsten Jahren.
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- Wladimir Putin mit Strategie der "atomaren Erpressung"
- Experte befürchtet den Einsatz von Atomkraftwerken als Waffe
- Weltkrieg droht angeblich in 5 bis 10 Jahren
Seit Beginn des Ukraine-Krieges wächst die Angst vor einer Eskalation des Konflikts. Simon Bennett von der University of Birmingham warnt, dass Russland eine Strategie der "atomaren Erpressung" verfolge. Wladimir Putin sei laut dem Experten zu "Unvorstellbarem" fähig. Der Dritte Weltkrieg sei daher nur noch eine Frage von Jahren.
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Wladimir Putin unberechenbar: Experte warnt vor "atomarer Erpressung"
Bereits im Kalten Krieg gab es die Theorie, dass Kernkraftwerke für politische Zwecke als Waffe eingesetzt werden könnten. "Der Einmarsch Russlands in die Ukraine ist der erste groß angelegte Konflikt, bei dem potenziell zahlreiche Kernkraftwerke gefährdet sind", sagte Bennett gegenüber der britischen "Metro". Wenn man Wladimir Putin in die Ecke treibt, könne er das besetzte Kernkraftwerk Saporischschja absichtlich als schmutzige Bombe einsetzen, glaubt Bennett. Für die Ukraine und benachbarte Länder wären die Folgen verheerend. "Das Potenzial einer Anlage wie Saporischschja, sehr grob gegen einen Gegner eingesetzt zu werden, ist klar zu erkennen. Wenn die Anlage, die sechs Reaktoren hat, mit starken Sprengminen bestückt wäre und diese zur Explosion gebracht würden, würde die Strahlung die Skala sprengen", erklärt Bennett. Es sei sogar möglich, dass die Russen dort bereits Sprengstoff deponiert haben. "Die Nutzung von Saporischschja für atomare Erpressung gibt Putin nicht nur ein Druckmittel gegen die Ukraine, sondern gegen die ganze Welt", ist sich der Experte sicher.
"Während er im Moment versucht, die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten mit der stillschweigenden Androhung eines nuklearen Zwischenfalls einzuschüchtern, deutet die Geschichte darauf hin, dass er, wenn er in die Enge getrieben wird, zu dem werden könnte, was Psychologen einen 'irrationalen Akteur' nennen", sagt Bennett. "Wenn sich der Krieg gegen ihn wendet, könnte dies bedeuten, dass er Saporischschja aus Bosheit in die Luft jagt, so wie Hitler am Ende des Zweiten Weltkriegs Albert Speer befahl, die deutsche Infrastruktur zu zerstören. Speer weigerte sich." Erst vor einer Woche gab es Berichte über ein Feuer in dem Atomkraftwerk Saporischschja.
Atomkraftwerke in Europa als Waffe? Experte prophezeit Weltkrieg in 5 bis 10 Jahren
Während Deutschland sämtliche Atomkraftwerke vom Netz genommen wurden, sieht es im europäischen Ausland anders aus. Bennett befürchtet, dass die britischen Kernkraftanlagen für Sabotage und Infiltration anfällig sein könnten. "Der russische Geheimdienst FSB und der militärische Geheimdienst GRU sind sehr gut in der hybriden Kriegsführung, so dass sie derzeit Personen als 'Schläfer' innerhalb des britischen Staates und möglicherweise innerhalb der Atomindustrie rekrutieren und betreiben könnten, die jederzeit aktiviert werden können." Und weiter: "Der britische Staat muss diese nuklearen Bedrohungen viel ernster nehmen, nicht nur im Hinblick auf den Krieg zwischen der Ukraine und Russland, sondern weil es meiner Meinung nach in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen Weltkrieg geben wird."
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bua/bos/news.de