Provokationen in Großbuchstaben und bearbeitete Bilder: Trump startet eine neue Runde Online-Attacken gegen die Demokraten. Was hat Taylor Swift damit zu tun?
Vor dem Auftakt des Parteitags der Demokraten hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social etliche konfrontative Beiträge abgesetzt. Die Demokraten seien "sehr nah dran", die "Kommunistische Partei der USA" zu werden, schrieb der 78-Jährige und bezeichnete seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris als "Genossin". In einem komplett in Großbuchstaben verfassten Beitrag machte Trump die Demokraten unter anderem für "außer Kontrolle geratene Kriminalität" verantwortlich. Statistiken der Bundespolizei FBI belegen diese Aussage über Verbrechen in den USA allerdings nicht. Insbesondere Gewaltdelikte gingen demnach zuletzt zurück.
Der Republikaner ist bekannt für sein provokatives Online-Verhalten und nutzt besonders seine Plattform Truth Social regelmäßig, um politische Gegner zu attackieren. Zuvor hatte Trump bereits offenbar bearbeitete oder mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierte Bilder geteilt. Eines zeigt die Sängerin Taylor Swift im Stil des ikonischen "Uncle Sam"-Rekrutierungsplakats, das zur Wahl für Trump aufruft. Auf anderen Bildern sind junge Frauen mit T-Shirts zu sehen, auf denen "Swifties for Trump" steht. Bei einem der Bilder könnte es sich tatsächlich um ein unbearbeitetes Foto handeln. Swift hatte sich 2020 allerdings für den damaligen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Joe Biden, ausgesprochen, weshalb spekuliert wird, ob sie anlässlich des Parteitags nun öffentlich Harris unterstützen könnte.
Trump reagierte auch auf einen X-Beitrag von Harris' Wahlkampfteam, das ein Video von einem Wahlkampfauftritt des Republikaners in Pennsylvania mit vielen leeren Sitzplätzen geteilt hatte. "Trumps Publikum verlässt den Saal", hieß es dort. Trump konterte bei Truth Social seinerseits mit einem Video von vollen Rängen und schrieb: "Wieder ein volles Haus. Kamala hatte 220 Leute!!!" Dabei bezog er sich wohl auf einen Auftritt von Harris ebenfalls in Pennsylvania, wo sie am Wochenende unter anderem vor freiwilligen Wahlkampfhelfern gesprochen hatte.
Während Harris und ihr Vizekandidat Tim Walz in Chicago gefeiert werden, planen Trump und sein Stellvertreter J.D. Vance mehrere Auftritte in den politisch heiß umkämpften Swing States. Die Tour beginnt am Montag in Pennsylvania, gefolgt von Veranstaltungen in Michigan, Wisconsin, North Carolina, Arizona, Georgia und Nevada. In Arizona will Trump die US-Südgrenze zu Mexiko besuchen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de