Donald Trump droht im Wahlkampf neuer Ärger. Ein Auftritt vor seinen Anhängern in El Paso, Texas, könnte überhaupt nicht möglich sein. Denn die Stadt erwägt Trump wegen nicht beglichener Schulden zu verbannen.
- Donald Trump hat bei texanischer Stadt El Paso Schulden von knapp 600.000 US-Dollar
- Stadt droht Ex-US-Präsident mit Verbannung
- Wahlkampfteam schweigt zu Vorwürfen
Im November 2024 will Donald Trump für eine zweite Amtszeit als US-Präsident gewählt werden. Deshalb befindet sich der Republikaner aktuell auf Wahlkampftour durch die Vereinigten Staaten. Doch Trump ist wohl nicht überall willkommen. Eine amerikanische Stadt erwägt nun sogar, dem 78-Jährigen die Einreise zu verweigern, sollte er dort erneut auftreten wollen.
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Donald Trump könnte aus El Paso in Texas verbannt werden
Über die mögliche Verbannung berichtet aktuell die "Daily Mail". Dem britischen Boulevardblatt zufolge hat Donald Trump bei der texanischen Stadt El Paso an der mexikanischen Grenze Schulden in Höhe von fast 600.000 Dollar (rund 542.000 Euro). Er hatte bei einer Wahlkampfveranstaltung am 11. Februar 2019 die Dienste von Polizei und anderen Ersthelfern (Krankenwagen, Feuerwehr) in Anspruch genommen. Sie sollten für den persönlichen Schutz des damals amtierenden Präsidenten sorgen. Laut El Pasos Stadtsprecherin Laura Cruz-Acosta habe Trumps Team bis heute sämtliche Zahlungsaufforderungen ignoriert. Es sei zudem bereits eine Verspätungsgebühr von knapp 100.000 Dollar erhoben worden.
Hat Donald Trump in mehreren amerikanischen Städten seine Schulden nicht beglichen?
Laut "Daily Mail" haben die Steuerzahler in El Paso die Rechnung für die Ersthelfer übernommen. Die Stadt habe zunächst sogar eine Klage gegen Donald Trump erwogen. Jetzt wird Druck auf sein Wahlkampfteam ausgeübt. In einem Brief der Behörden von El Paso heiße es, die Stadt, "könnte sich entscheiden, keinen Vertrag mit einer Person abzuschließen, die der Stadt mehr als 100 Dollar schuldet." Das heißt: Trump dürfte in El Paso keine weitere Wahlkampfveranstaltung abhalten, würde also aus der Stadt verbannt.
Auch bei anderen amerikanischen Städten, Gemeinden und Einrichtungen soll Donald Trump noch Schulden haben. Die "Daily Mail" nennt hier unter anderem:
- Dorchester City (South Carolina): mehr als 26.000 Dollar für die Nichtbezahlung von Polizeikräften bei einer privaten Veranstaltung in der Nähe von Charleston
- Coastal Carolina University (Conway, South Carolina): rund 37.000 Dollar für Sicherheitskräfte bei einer Kundgebung am 10. Februar 2024
- Montana: rund 46.000 Dollar für die Polizei bei einen Besuch im Jahr 2018
- Green Bay, Wisconsin: 9.380 Dollar für eine Kundgebung im Jahr 2016 sowie 33.000 Dollar für eine weitere im März 2024
Donald Trumps Wahlkampfteam schweigt zu den Vorwürfen
Donald Trumps Wahlkampfteam hat sich auf eine Anfrage der "Daily Mail" bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. In der Vergangenheit verwies sein Team darauf, dass der US-Geheimdienst die Koordination mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden übernehmen und man selbst keine Verträge mit den lokalen Regierungen abschließen würde. Allerdings zahlt der Geheimdienst die örtlichen Polizisten nicht und hat auch nichts mit der Abrechnung für Wahlkampfautritte zu tun. Dafür sind ausschließlich die politischen Kampagnen zuständig.
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gom/news.de
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