Die aktuelle Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen hätte einer aktuellen Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr, wenn am kommenden Sonntag der Bundestag neu gewählt würde.
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 15.8.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl schneidet die CDU/CSU als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer Umfrage vom 15.8.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 32 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 16 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 16 Prozent auf Platz zwei kommen würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 14 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde 8 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | Forschungsgruppe Wahlen |
Auftraggeber | ZDF-Politbarometer |
Befragte | 1.334 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 15.8.2024 |
Befragungszeitraum | 12.8.2024 bis 14.8.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 12. Juli 2024 änderte sich der Stimmenanteil der CDU/CSU nicht. In der letzten Umfrage hatte die Partei ebenfalls 32 Prozent erreicht. Die SPD bleibt unverändert bei 14 Prozent, die Grünen bleiben unverändert bei 13 Prozent.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 12. Juli 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 32 % | 0 |
AfD | 16 % | 17 % | -1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 14 % | 14 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 13 % | 13 % | 0 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 8 % | 7 % | 1 |
Freie Demokratische Partei | 4 % | 4 % | 0 |
Die Linke | 3 % | 3 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 7,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 14 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 11,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 1,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 24,1 % | 7,9 Prozentpunkte |
SPD | 14 % | 25,7 % | -11,7 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 11,5 % | -7,5 Prozentpunkte |
Grüne | 13 % | 14,8 % | -1,8 Prozentpunkte |
AfD | 16 % | 10,3 % | 5,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 3 % | 4,9 % | -1,9 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 8 % | x | x |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 27 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 33 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 46 Prozent der Stimmen und rund 55 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 46 % | 55 % | ja |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 27 % | 33 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 45 % | 54 % | ja |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 59 % | 71 % | ja |
Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?
Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 16.08.2024, 08:22 Uhr. +++
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