Erstellt von - Uhr

Donald Trump: Mega-Attacke gegen Kamala Harris - Kosten ihn diese Aussagen den Wahlsieg?

Geht er damit zu weit? Donald Trump wird nicht müde, öffentlich gegen seine Rivalin Kamala Harris auszuteilen. Sie sei nicht nur "dumm", sondern auch "eine schreckliche Präsidentin", so Trumps Behauptung. Viele Republikaner halten Trumps tägliche Angriffe jedoch für äußert gefährlich. Sie fürchten nun um den Wahlsieg.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und frühere US-Präsident Donald Trump ging seine Konkurrentin Kamala Harris bei einer Pressekonferenz im Trump National Golf Club erneut scharf an.     (Foto) Suche
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und frühere US-Präsident Donald Trump ging seine Konkurrentin Kamala Harris bei einer Pressekonferenz im Trump National Golf Club erneut scharf an.   Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Nikhinson
  • Donald Trump mit Wahlkampfauftritt in Bedminster
  • Ex-US-Präsident schießt erneut gegen Kamala Harris
  • Trump behauptet: "Ich habe ein Recht darauf, Harris persönlich zu attackieren"
  • Republikaner halten Trumps Harris-Attacken für gefährlich

Donald Trump ist dafür bekannt, politische Gegner heftig zu verunglimpfen. Das gilt auch und gerade für seine aktuelle Konkurrentin Kamala Harris. Einige Parteikollegen halten ein derartiges Vorgehen jedoch für die falsche Strategie.

Donald Trump poltert los: "Ich glaube, ich habe ein Recht darauf, Harris persönlich zu attackieren"

Doch davon will Donald Trump offenbar nichts wissen. Bei seinem jüngsten Wahlkampfauftritt in seinem Golfclub in Bedminster im Bundesstaat New Jersey schoss der republikanische US-Präsidentschaftskandidat erneut heftig gegen seine demokratische Rivalin. "Ich glaube, ich habe ein Recht darauf, sie persönlich zu attackieren", verteidigte Trump seine persönlichen Attacken gegen Harris. "Ich bin sehr wütend auf sie", so der 78-Jährige weiter.

Weitere Nachrichten zu Donald Trump lesen Sie hier:

Donald Trump hetzt gegen Kamala Harris: "Sie wird eine schreckliche Präsidentin sein"

Auch andere seien sehr wütend auf Harris angesichts dessen, was sie dem Land antue und wie sie das Justizsystem gegen Gegner einsetze, polterte Trump. "Ich habe nicht viel Respekt vor ihrer Intelligenz, und ich denke, sie wird eine schreckliche Präsidentin sein." Daher sei es so wichtig, dass er die Wahl im November gewinne.

Ex-US-Präsident beschimpft Harris als "dumm und verrückt"

Harris ist nach dem Ausstieg von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und tritt damit bei der Wahl gegen Trump an. Der Republikaner verunglimpft sie bei Wahlkampfauftritten regelmäßig als "dumm", "verrückt" und als gefährliche "Linksradikale". Kürzlich griff er Harris außerdem scharf an mit Blick auf ihre Herkunft und Hautfarbe. Harris habe lange ausschließlich mit ihrer indischen Abstammung geworben und sei dann "plötzlich schwarz" geworden, behauptete Trump bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago. Das sorgte für großes Aufsehen. 

Republikaner halten Trumps Attacken gegen Harris für gefährlich

Mehrere Republikaner - darunter Nikki Haley, die selbst bei den parteiinternen Vorwahlen als Präsidentschaftsbewerberin angetreten war - hatten Trump zuletzt öffentlich dazu geraten, weniger persönliche Attacken gegen Harris von sich zu geben, sondern mehr inhaltliche Punkte zu machen. Trump wurde bei der Pressekonferenz auf diese Aussagen Haleys und anderer angesprochen, tat solche Ratschläge jedoch ab. Seine Kampagne laufe gut, entgegnete Trump. "Ich glaube, dass wir einen Nerv treffen." Dies sei eine andere Art von Rennen. "Alles, was wir tun müssen, ist, unsere Gegnerin als Kommunistin oder Sozialistin zu bezeichnen oder als eine, die unser Land zerstören wird."

Trump will es auf seine Art machen

Trump sagte, er wisse Haleys Ratschlag zu schätzen, schob aber nach: "Ich muss es auf meine Art machen." Harris greife ihn auch persönlich an und bezeichne ihn als "seltsam". Verglichen mit dem, was die Gegenseite tue und wie radikal und "krank" seine Gegner seien, betreibe er eine "sehr ruhige Kampagne", behauptete der Republikaner. "Ich meine, wir sind hier. Es wird nicht geschrien."

Trumps Pressekonferenz glich in weiten Strecken einer Wahlkampfkundgebung, bei der der Ex-Präsident zu Beginn 45 Minuten lang ausführte, warum das Land seiner Ansicht nach mit Harris den Bach runtergehen würde. Anhänger waren anwesend und unterbrachen seine Ausführungen mehrfach mit Jubel. Im Anschluss schüttelte Trump Hände seiner Unterstützer, machte Selfies mit ihnen und gab Autogramme. 

 

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

 

/news.de/dpa

Themen: