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Robert Habeck News: Habeck: Möchte mich in Verantwortung nehmen lassen

Vizekanzler Habeck gilt nach dem Verzicht von Annalena Baerbock als potenzieller Kanzlerkandidat der Grünen für die nächste Bundestagswahl. Seiner Ansicht nach hat die Partei aber andere Sorgen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht auf einer Konferenz. (Foto) Suche
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht auf einer Konferenz. Bild: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

Die Grünen stehen gut ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl nach Ansicht ihres potenziellen Kanzlerkandidaten Robert Habeck vor einer schwierigeren und "komplett anderen Situation" als vor der letzten Wahl 2021. Damals war die Partei mit der jetzigen Außenministerin Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin in den Wahlkampf gegangen.

"2021 hatten wir Rückenwind, alle wollten mit uns regieren. Die Umfragen waren stabil bei 20 Prozent und drüber." Diesmal sei alles anders, sagte der Bundeswirtschaftsminister im Interview mit "Politico" mit Blick auf den aktuellen Gegenwind für seine Partei. "Es gibt keinen Weg zurück zu der Unschuld vor der Regierungszeit." Man sei jetzt unten und müsse sich wieder hocharbeiten.

Fragen nach der möglichen Kanzlerkandidatur wich Habeck aus. Das sei die unwichtigste Frage. Bevor man sich über Titel und Strategie unterhalte, gehe es darum, Vertrauen aufzubauen und miteinander dem Land ein Angebot zu machen. Im Unterschied zu 2021 sei es jetzt nicht so, dass man nur einen Elfmeter reinbringen müsse, "sondern Du wirst eingewechselt und es steht 4:0 gegen Dich. Und wenn man sagt, jetzt dreh ich das Spiel um, dann müssen alle ihre Laufwege kennen. Davon hängt sehr vieles ab."

Auf Nachfrage nach dem weiteren Spielverlauf - die Kandidatenfrage wurde dabei nicht explizit erwähnt - sagte Habeck: "Ich möchte mich gerne in die Verantwortung nehmen lassen, also für Deutschland in die Verantwortung nehmen lassen, für meine Partei, für das Projekt, für die Demokratie, für die feste Überzeugung, ja, das Wissen, würde ich sagen, dass nur die Gestaltung der Zukunft das Land zukunftsfähig macht."

Baerbock hatte vor wenigen Wochen erklärt, nicht noch einmal als Kanzlerkandidatin zur Verfügung zu stehen. Habeck gilt nach ihrem Verzicht als einziger Anwärter für den Posten. Parteichefin Ricarda Lang hatte im Juli auf die Frage, ob es außer Habeck jemand anderen dafür geben könne, gesagt: "Ich sehe gerade niemand."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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