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Wladimir Putin: Ex-Redenschreiber enthüllt: Putin könnte Meuterei drohen

Wie steht es wirklich um die Machtposition von Wladimir Putin nach der überraschenden Ukraine-Offensive? Der frühere Redenschreiber des russischen Präsidenten glaubt, dass Putins Führung zumindest infrage gestellt wird.

Wladimir Putin regiert Russland als Präsident in seiner fünften Amtszeit. (Foto) Suche
Wladimir Putin regiert Russland als Präsident in seiner fünften Amtszeit. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Wladimir Putin regiert in seiner fünften Amtszeit
  • Ex-Redenschreiber spricht von Machtverlust nach Ukraine-Offensive
  • Wladimir Putin "hasst diese Entscheidung"

Seit fast 25 Jahren steht Wladimir Putin (mit Unterbrechungen) an der Spitze Russlands. Aktuell regiert der 71-Jährige in seiner fünften Amtszeit als Präsident des Landes. Von außen betrachtet, kann man den Eindruck gewinnen, es könnte ruhiger für Wladimir Putin laufen. Seit zweieinhalb Jahren führt der Kremlchef Krieg gegen die Ukraine, zuletzt schockte eine Offensive Kiews auf russischem Gebiet die Verantwortlichen. Könnte das die Chance für einen Machtwechsel sein? Bisher war nicht an ein Ende von Putins Regentschaft zu denken, zu fest saß der frühere KGB-Offizier im Sattel.

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Ex-Redenschreiber spricht von Machtverlust Wladimir Putins: "Er hasst diese Entscheidung"

Jetzt äußert sich Wladimir Putins früherer Redenschreiber beim "Daily Express" zu dem Thema und konstatiert, dass die Führungsqualitäten des russischen Präsidenten angeblich bereits von einigen Kollegen im Kreml angezweifelt werden. Abbas Galjamow, der von 2008 bis 2012 für Wladimir Putin arbeitete, ist der Ansicht, dass der ukrainische Einmarsch Putins Autorität ernsthaft untergraben könnte.

  • "Der Prozess, dass Putins Führung infrage gestellt wird, ist bereits in vollem Gange, und das Scheitern in Kursk wird diesen Prozess definitiv beschleunigen", analysiert Galjamow.
  • "Je mehr Ukrainer auf russischem Boden präsent sind, desto stärker und tiefer geht der Prozess", fügte er hinzu.
  • "Um sie [die Ukraine-Truppen, Red.] zu vertreiben, braucht Putin neue Truppen, die er offensichtlich nicht hat. Um das zu erreichen, muss er einige der Truppen abziehen, die bereits im Donbas stationiert sind, was bedeutet, dass sein Druck dort schwächer wird. Er hasst diese Entscheidung", ist sich Putins Ex-Redenschreiber sicher.

Wie realistisch ist ein Machtverlust von Wladimir Putin?

Ist ein Machtverlust Wladimir Putins wirklich realistisch? Unabhängig beurteilen lässt sich die Behauptung nur schwer. Allerdings: Bisher gab es keine öffentlichen Anzeichen für eine Schwächung des russischen Präsidenten - auch wenn beim "Daily Express" dramatisch von einer möglichen "Meuterei" oder "Revolte" im Kreml zu lesen ist. Mit Beginn seiner fünften Amtszeit wirkte Putin ganz im Gegenteil eher gefestigter in seiner Position.

Was man bedenken sollte: Der Ukraine-Krieg wird auch im Internet geführt, mit Propaganda-Mitteln auf beiden Seiten.

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