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Sonntagsfrage Bundestag vom 13.8.2024: Forsa-Umfrage sieht CDU/CSU bei 30 Prozent

Wer würde gewählt, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre? Und welche Koalitionen wären aktuell möglich? Wir rechnen es durch!

Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  (Foto) Suche
Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  Bild: Adobe Stock / Mirko

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 13.8.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das geht aus einer Forsa-Umfrage vom 13.8.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 30 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 13 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 17 Prozent zweitstärkste Partei würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 15 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentBundestag
InstitutForsa
AuftraggeberRTL / n-tv
Befragte2.502
Art der BefragungTelefonisch
Veröffentlichungsdatum13.8.2024
Befragungszeitraum06.8.2024 bis 12.8.2024

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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Bereits am 6. August 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 30 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die AfD stagniert bei 17 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei 15 Prozent, die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 6. August 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %30 %0
AfD17 %17 %0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands15 %15 %0
Bündnis 90/Die Grünen11 %11 %0
Bündnis Sahra Wagenknecht7 %7 %0
Freie Demokratische Partei5 %5 %0
Die Linke3 %3 %0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 6,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,8 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %24,1 %5,9 Prozentpunkte
SPD15 %25,7 %-10,7 Prozentpunkte
FDP5 %11,5 %-6,5 Prozentpunkte
Grüne11 %14,8 %-3,8 Prozentpunkte
AfD17 %10,3 %6,7 Prozentpunkte
Linkspartei3 %4,9 %-1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht7 %xx

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 31 Prozent der Stimmen und damit rund 36 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 35 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 41 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 26 Prozent der Stimmen und damit 31 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 45 Prozent der Stimmen und rund 53 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
AmpelSPD, FDP, Grüne31 %36 %nein
Große KoalitionCDU, CSU, SPD45 %53 %ja
Schwarz-GelbCDU, CSU, FDP35 %41 %nein
Rot-GrünSPD, Grüne26 %31 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne41 %48 %nein
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne56 %66 %ja
Jamaika-KoalitionCDU, CSU, FDP, Grüne46 %54 %ja

Wie genau sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Welches Gehalt ein Marktforscher bekommt lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 14.08.2024, 14:22 Uhr. +++

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