Der ukrainische Einmarsch in grenznahe Gebiete entwickelt sich für Wladimir Putin zu einem echten Dilemma. Bei einem massiven Luftangriff wurden nun mehrere wichtige Luftwaffenstützpunkte in Russland getroffen.
- Massiver ukrainischer Luftangriff auf Russland
- Videos zeigen Explosionen und Brände auf Luftwaffenstützpunkten
- Kursk-Einmarsch für Wladimir Putin ein "echtes Dilemma"
Vor knapp einer Woche marschierten ukrainische Truppen in die russische Region Kursk ein. Während die Kämpfe in dem Gebiet andauern, startete die Ukraine in der Nacht zum 14. August 2024 einen massiven Luftangriff auf Russland. Videos zeigen donnernde Explosionen und gewaltige Flammen.
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Massiver Luftangriff auf Russland: Aufnahmen zeigen donnernde Explosionen
Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, zielten etwa 117 ukrainische Kamikaze-Drohnen sowie vier Tochka-U-Raketen in der Nacht vom 13. auf den 14. August auf mindestens neun Regionen in ganz Russland. Angeblich handelte es sich um einen der schwersten Angriffe des gesamten Krieges. Unter anderem wurde der Militärstützpunkt Savaleika in Nischni Nowgorod getroffen. Dort sind unter anderem Kampfflugzeuge vom Typ MiG-31 sowie Hyperschallraketen vom Typ Kinschal für Luftangriffe auf die Ukraine beherbergt. Auf dem unabhängigen russischen Telegram-Kanal "Astra" zeigen Aufnahmen gewaltige Explosionen und Feuer in der Nähe des LuftwaffenstützpunktsBorissoglebsk in der Region Woronesch. Auch von dort sollen Flugzeuge starten, die Raketen auf die Ukraine abwerfen.
Russian Telegram channels report a drone attack on Russian Voronezh last night.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) August 14, 2024
By preliminary information, drones targeted Baltimor airfield. Aircraft launching guided aerial bombs on Ukraine take off from it.
Savasleyka airfield was also under a drone attack. MiG-31 take off… pic.twitter.com/wenTCPBmmu
Dilemma für Wladimir Putin: Ukraine erhöht Druck auf Kremlchef
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht die Streitkräfte des Landes angesichts des Vormarsches im russischen Gebiet im Aufwind. "Die Ukraine kann ihre Ziele erreichen, ihre Interessen verteidigen und ihre Unabhängigkeit schützen", sagte Selenskyj. Die ukrainische Armee habe inzwischen 74 Ortschaften im Gebiet Kursk eingenommen - doppelt so viele wie von russischer Seite behauptet. Überprüfbar sind beide Angaben nicht. Nach Angaben des geschäftsführenden Gouverneurs der Region Kursk, Alexej Smirnow, sind 28 Orte unter Kontrolle des Gegners. Das ukrainische Projekt DeepState geht von etwa 44 russischen Ortschaften unter Kontrolle Kiews aus.
"Es schafft ein echtes Dilemma für Putin", sagte US-Präsident Joe Biden über den Kursk-Einmarsch. Mit der bisher beispiellosen Bodenoffensive auf russischem Gebiet verfolgt die Ukraine nach Angaben Selenskyjs gleich mehrere Ziele. Der Einfall seiner Truppen soll vor allem den Druck auf Moskau erhöhen, sich nach inzwischen fast zweieinhalb Jahren Angriffskrieg gegen die Ukraine auf Friedensverhandlungen einzulassen. Selenskyj sagte, ein gerechter Frieden komme auf diese Weise näher.
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bua/loc/news.de/dpa
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