Wladimir Putin kündigte als Reaktion auf den Kursk-Einmarsch eine "starke Antwort" an. Aufnahmen im russischen Staatsfernsehen zeigen den Kremlchef äußerst wütend und ungehalten.
- Wladimir Putin reagiert auf Kursk-Einmarsch
- Russisches Staatsfernsehen strahlt Putin-Video aus
- Netz reagiert mit Spott und Hohn
Seit anderthalb Jahren führt Wladimir Putin Krieg in der Ukraine. Nun wurde der Spieß jedoch umgedreht: Vor einer Woche startete die Ukraine einen Überraschungsangriff mit eigenen Truppen auf russisches Gebiet. In der Region Kursk gilt die Lage als unübersichtlich. Bei einem Treffen mit hochrangigen Sicherheitsbeamten zeigte sich Putin äußerst wütend.
Lesen Sie auch:
- "Wie der Onkel mit zunehmender Demenz!" Stammel-Auftritt schockt das Netz
- Zusammenbruch russischer Stellungen - Demütigung für Kremlchef an Grenze zur Ukraine
- Russen scheitern an Sommer-Offensive - Zermürbungstaktik frisst Ressourcen auf
Ukraine marschiert in russische Region Kursk ein: Video offenbart extrem wütenden Wladimir Putin
Das russische Staatsfernsehen zeigte die Reaktion des Kremlchefs auf die ukrainische Gegeninvasion. In den Aufnahmen sieht man Putin mit finsterer Mine an einem riesigen Tisch in reichlich Abstand zu acht weiteren Männern."Die Hauptaufgabe des Verteidigungsministeriums besteht nun darin, den Feind aus unseren Gebieten zu vertreiben und eine zuverlässige Grenzsicherung zu gewährleisten", sagte der russische Präsident. "Es hat den Anschein, als wolle die Gegenseite ihre Verhandlungsposition für die Zukunft stärken. Doch was für Verhandlungen kann es mit Menschen geben, die wahllos Zivilisten und zivile Infrastrukturen angreifen oder versuchen, Atomkraftwerke zu bedrohen? Was gibt es mit ihnen zu besprechen?", fragt Putin sichtlich wütend. "Der Gegner wird zweifellos eine starke Antwort erhalten, und alle Ziele, die wir uns gesetzt haben, werden zweifellos erreicht werden."
"Gut geplante Operation!" Russischer Militärexperte spricht über "gut ausgebildete" Ukraine-Soldaten
Dann übernimmt TV-ModeratorJewgeni Popow (Evgeny Popov). "Die ukrainischen Streitkräfte kontrollieren 28 Städte in der Region. Die ukrainischen Gruppen sind 12 Kilometer tief und 40 Kilometer breit in die Region Kursk eingedrungen", sagt der Kreml-Propagandist. "180.000 Menschen sind von der Evakuierung betroffen. Zwei Drittel dieser Menschen haben die Region bereits verlassen. 2.000 von ihnen sind in dem von den ukrainischen Streitkräften besetzten Gebiet geblieben. Ihr Schicksal ist noch unbekannt."
Laut dem Militärexperten Yan Gain sei die Operation in Kursk von langer Hand vorbereitet worden. "Es handelt sich um eine gut geplante Operation. Es nehmen nur gut ausgebildete Soldaten daran teil. Es handelt sich um Tausende von Soldaten und Hunderte von gepanzerten Fahrzeugen", sagte er im russischen Staatsfernsehen.
"Parodie einer Parodie!" Netz amüsiert sich über Wladimir Putin
Kreml-Kritikerin Julia Davis übersetzte die Sendung und stellte sie mit englischen Untertiteln auf YouTube zur Verfügung. Die Aufnahmen sorgen für reichlich Zündstoff in der Kommentarspalte.
- "Ach du meine Güte. Die Heuchelei von Putin hat ein ganz anderes Niveau", schreibt ein YouTube-Nutzer.
- "Russland kann diesen Konflikt jederzeit beenden, indem es ukrainischen Boden verlässt", heißt es in einem Kommentar.
- "Es ist eine Parodie einer Parodie geworden. Was für eine Zeit, in der man lebt. Die russische Bevölkerung muss so verwirrt von den Nachrichten sein", merkt ein anderer YouTube-Nutzer an.
- "WTF ist mit ihm passiert....er hatte keine Emotionen und war kaum in der Lage, sein eigenes Blatt zu lesen......Er sieht aus wie eine Leiche", ist in einem weiteren Kommentar zu lesen.
- "Putin ist sich der Ironie seiner Rede zu 100 Prozent bewusst", meint ein YouTube-Nutzer.
- "Putin verhält sich wie das russische Pendant zu Karen", ist in einem Tweet zu lesen.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/ife/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.