Von news.de-Redakteurin - Uhr

Olga Skabejewa: Putin-Sprachrohr entlarvt Kreml-Lügen im russischen Staatsfernsehen

Was Wladimir Putin wohl dazu sagt? Putin-Propagandistin Olga Skabejewa entlarvte im russischen Staatsfernsehen die Lügen des Kremls, als sie über die Invasion der Ukrainer in Kursk sprach.

Wladimir Putin führt seit 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Sputnik via AP | Grigory Sysoev
  • Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
  • Moderatorin entlarvt Kreml-Lügen im Staatsfernsehen
  • Wladimir Putin durch Propagandistin bloßgestellt

Eigentlich gehört die russische Moderatorin Olga Skabejewa zu Wladimir Putins treusten Propagandistinnen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Jewgeni Popow moderiert sie die in Russland äußerst beliebte politische Talkshow "60 Minuten", in der sie aktuelle politische Themen mit ihren Gästen bespricht und diskutiert. Doch jüngst leistete sich die Moderatorin einen eklatanten Schnitzer: In ihrer Sendung entlarvte sie die Lügen des Kremls. Was war passiert?

Olga Skabejewa stellt Wladimir Putin im TV bloß

Laut US-Journalistin Julia Davis, die sich den russischen Polittalk angesehen und Ausschnitte der Sendung übersetzt und auf X und YouTube geteilt,erkannte Olga Skabejewa während der Live-Sendung, dass die Angaben, die der Kreml bezüglich der ukrainischen Invasion in Kursk gemacht hat, ganz offensichtlich nicht stimmen können.

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Putin-Propagandistin leistet sich Schnitzer im Russen-TV

In einem Beitrag bei X (früher Twitter) schrieb Julia Davis: "Die Moderatorin des staatlichen Fernsehens, Olga Skabejewa, stellte plötzlich fest, dass die Rechnung des Kremls nicht aufgeht: Gerassimow sagte, der ukrainische Angriff sei von bis zu 1.000 Soldaten ausgeführt worden, Russland behauptet, es habe bei Kursk fast 1.000 Ukrainer getötet, und dennoch rücken sie weiter vor."

Putin-Propagandistin entlarvt Kreml-Lügen im Russen-TV

Stellt sich die berechtigte Frage: Wenn doch Russland die 1.000 Soldaten, die ins Land einmarschiert sind, bereits ausgeschaltet hat, wie kann es dann sein, dass die ukrainischen Truppen immer weiter ins Landesinnere vordringen und die Kämpfe in der Region Kursk noch immer andauern? Heißt im Umkehrschluss: Wladimir Putin hat das russische Volk offenbar erneut belogen, was die tatsächlichen Geschehnisse an der Front betrifft. Denn während der Kreml immer wieder von vermeintlichen Erfolgen im Ukraine-Krieg berichtet, zeichnen die Zahlen, die das ukrainische Verteidigungsministerium regelmäßig veröffentlicht, ein anderes Bild.

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Russlands Präsident Wladimir Putin führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Seither setzt sich die Ukraine dank westlicher Waffenlieferungen erfolgreich gegen die russischen Invasoren zur Wehr. In dieser Woche gelang es den ukrainischen Truppen, in russisches Territorium einzudringen. Gebiete in der Region Kursk befinden sich seitdem unter ukrainischer Kontrolle.

Ukrainische Kriegsbilanz enthüllt Kreml-Verluste im Ukraine-Krieg

Laut einer aktuellen Kriegsbilanz, welche das ukrainische Verteidigungsministerium am 10. August veröffentlicht hat, soll Russland bislang unter anderem 327 Helikopter, 8.441 Panzer, 366 Kampfjets, 13.372 Drohnen und 16.605 Artilleriesysteme im Ukraine-Krieg verloren haben.

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