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Robert Habeck: Gewaltiger Absturz für Grünen-Minister - Bürger stellen Kompetenz infrage

Ist Robert Habeck bei Wirtschafts- und Finanzthemen kompetent? Diese Frage sollten mehr als 1.000 Bürger in einer aktuellen Umfrage beantworten. Das Ergebnis ist für den Spitzenpolitiker der Grünen niederschmetternd.

Viele Wähler glauben, dass Robert Habeck nicht genügend Kompetenz bei Wirtschaftsthemen hat. (Foto) Suche
Viele Wähler glauben, dass Robert Habeck nicht genügend Kompetenz bei Wirtschaftsthemen hat. Bild: picture alliance/dpa/IPA via ZUMA Press | Francesco Algeri
  • Robert Habeck stürzt in Umfrage gewaltig ab
  • Nur noch 16 Prozent halten Grünen-Minister bei Wirtschaftsthemen für kompetent
  • Frauen besonders enttäuscht von Habeck

In bundesweiten Umfragen liegen die Grünen aktuell nur bei rund 12 Prozent. Bereits der Europawahl 2024 musste die Partei deutliche Verluste hinnehmen. Ihre Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen stehen seit Monaten in der Kritik. Wirtschaftsminister Robert Habeck musste sich beispielsweise für sein umstrittenes Heizungsgesetz rechtfertigen. Jetzt gibt es einen weiteren Rückschlag für den 54-Jährigen.

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Robert Habeck stürzt in Umfrage zur Wirtschaftskompetenz ab

In einer aktuellen Umfrage, über welche die "Bild" berichtet, stürzt Robert Habeck gewaltig ab. Die Dr. Doeblin Gesellschaft für Wirtschaftsforschung wollte im Juli von mehr als 1.000 Bürgern zwischen 16 und 65 Jahren wissen, ob sie Politiker im Hinblick auf Wirtschafts- und Finanzthemen als "ziemlich kompetent" betrachten. Nur 16 Prozent gaben an, dass dies auf Habeck zutreffen würde. Im Vergleich zu einer Umfrage aus dem Juni 2022 ist dies ein Verlust von 13 Prozentpunkten für den Grünen-Minister. Damals war Habeck mit 29 noch auf Platz 1, jetzt folgte der Absturz auf Rang 6 (geteilt mit SPD-Kanzler Olaf Scholz).

So sieht die Top 10 der Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen aus:

  • 1. Markus Söder (CSU, Ministerpräsident von Bayern): 27 Prozent (Veränderung zum Juni 2022: +27 Prozentpunkte)
  • 2. Christian Lindner (FDP, Bundesfinanzminister): 24 Prozent (+3)
  • 3. Sahra Wagenknecht (BSW, Parteivorsitzende): 22 Prozent (+3)
  • 4. Alice Weidel (AfD, Co-Parteivorsitzende): 20 Prozent (+7)
  • 5. Friedrich Merz (CDU, Parteivorsitzender): 19 Prozent (-8)
  • 6. Olaf Scholz (SPD, Bundeskanzler): 16 Prozent (-6)
  • 6. Robert Habeck (Grüne, Bundeswirtschaftsminister): 16 Prozent (-13)
  • 8. Cem Özdemir (Grüne, Bundeslandwirtschaftsminister): 12 Prozent (-2)
  • 9. Hubertus Heil (SPD, Bundesarbeitsminister): 11 Prozent (-6)
  • 10. Tino Chrupalla (AfD, Co-Parteivorsitzender): 11 Prozent (+2)

Besonders Frauen enttäuscht von Politik des Wirtschaftsministers

Laut Studienleiter Jürgen Doeblin sei Robert Habecks Absturz auch durch die wachsende Unzufriedenheit von Frauen mit seiner Politik zu erklären. "Es ist aus unseren Studien bekannt, dass Frauen wesentlich sensibler als Männer auf die hohen Preissteigerungen der letzten Jahre reagieren. Sie vermissen die Entschlossenheit der Politiker im Kampf gegen die Inflation." Die Enttäuschung würden sowohl Habeck als auch Olaf Scholz am deutlichsten zu spüren bekommen. 40 Prozent sprechen zudem keinem Spitzenpolitiker Wirtschaftskompetenz zu, bei den Männern sind es nur 21 Prozent.

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/fka/news.de

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