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Wladimir Putin unter Druck: Russlands Behörden von gefallenen Putin-Soldaten massiv überfordert

Im Ukraine-Krieg vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über verheerende personelle und materielle Verluste auf russischer Seite berichtet wird. Nun sollen die Todesfälle in Putins Armee so zahlreich sein, dass offizielle Statistiken nicht hinterherkommen.

Im Kreml kommt man aktuellen Berichten zufolge nicht mehr hinterher, alle Todesfälle in der russischen Armee zeitnah und vollständig zu erfassen. (Foto) Suche
Im Kreml kommt man aktuellen Berichten zufolge nicht mehr hinterher, alle Todesfälle in der russischen Armee zeitnah und vollständig zu erfassen. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Gavriil Grigorov/Kremlin Pool
  • Wladimir Putin hat personelle Sorgen im Ukraine-Krieg
  • Russen-Soldaten sterben scharenweise - offizielle Erfassung von Gefallenen hinkt hinterher
  • Zwischenbilanz knapp 900 Tage nach Kriegsbeginn: Wie viele Soldaten sind im Ukraine-Krieg bereits gestorben?

Im Kreml ist die Begeisterung für Wladimir Putins Krieg in der Ukraine auch nach knapp 900 Tagen ungebrochen - in der russischen Bevölkerung sieht das allerdings etwas anders aus. Berichten aus Russland zufolge hat Wladimir Putin im dritten Kriegssommer erhebliche Mühe, genügend Soldatennachschub zu rekrutieren, um die verheerenden Zahlen der Gefallenen auf de Schlachtfeld auszugleichen. Nun heißt es sogar, dass es so viele Todesfälle in der Putin-Armee gibt, dass offizielle Stellen kaum noch hinterherkämen, alle Gefallenen zu registrieren.

Zehntausende tote Russen-Soldaten überfordern Todes-Statistik im Kreml

Das schreibt zumindest die US-amerikanische "Newsweek" unter Berufung auf Berichte der BBC in Russland und Mediazona. Der zugrundeliegenden Analyse zufolge seien bis Anfang August 2024 mehr als 60.000 russische Soldaten im Ukraine-Krieg gefallen, weshalb "die Anzahl der Nachrufe so stark in die Höhe schnellt, dass sie nicht mehr hinterherkommen". Die tatsächliche Zahl der Gefallenen sei dabei deutlich höher als zunächst angenommen. Allein in den zwei letzten Wochen im Monat Juli dürften mehr als 2.000 Putin-Soldaten gefallen sein, doch da die von offizieller Stelle geführten Todesstatistiken hinterherhinkten und längst nicht alle Gefallenen geborgen und identifiziert worden sein dürften, sei von einer noch höheren Zahl toter Soldaten auszugehen.

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Ukraine legt tägliche Todeszahlen in russischer Armee vor

Das erschreckende Ausmaß der Todesfälle in Wladimir Putins Armee ist auch Gegenstand täglicher Zwischenberichte, die das ukrainische Verteidigungsministerium in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Auf der Plattform X (vormals Twitter) beispielsweise fasst die Ukraine seit Kriegsbeginn jeden Tag zusammen, wie hoch die materiellen und personellen Schäden für Putins Heer innerhalb der vergangenen 24 Stunden schätzungsweise sind. Am 7. August beispielsweise wurde berichtet, dass rund 1.230 Soldaten aus Wladimir Putins Armee gefallen seien.

Wie viele russische Soldaten sind laut Kreml-Angaben im Ukraine-Krieg gefallen?

Von russischer Seite sind offizielle Angaben zu Gefallenen indes seit geraumer Zeit ausstehend. Zuletzt teilte das Putin-Regime im September 2022 mit, wie viele Putin-Soldaten im Ukraine-Konflikt ihr Leben ließen - damals war im Kreml von knapp 6.000 Gefallenen die Rede.

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