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Sonntagsfrage Brandenburg vom 06.8.2024: Kenia-Koalition hätte keine Mehrheit mehr laut aktueller Wahlumfrage

Wer würde gewählt, wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl in Brandenburg wäre? Und welche Koalitionen wären aktuell möglich? Wir rechnen es durch!

Wer wird bei den Landtagswahlen siegen? (Foto) Suche
Wer wird bei den Landtagswahlen siegen? Bild: Adobe Stock / MQ-Illustrations

Aktuelle Wahlumfrage für Brandenburg am 06.8.2024: AfD, SPD und CDU vorn

Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Brandenburg schneidet die AfD als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 06.8.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 24 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 4 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die CDU mit 19 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 17 Prozent. Die Linkspartei würde 5 Prozent der Stimmen bekommen. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentBrandenburgischer Landtag
InstitutINSA
AuftraggeberNordkurier
Befragte1.000
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum06.8.2024
Befragungszeitraum29.7.2024 bis 05.8.2024

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Das Meinungsforschungsinstitut INSA hatte bereits am 16. Juli 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die AfD 24 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die CDU schneidet einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt unverändert bei 17 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 16. Juli 2024Differenz in Prozentpunkten
AfD24 %24 %0
SPD20 %19 %1
Christlich Demokratische Union19 %18 %1
Bündnis Sahra Wagenknecht17 %17 %0
Die Linke5 %5 %0
Bündnis 90/Die Grünen5 %7 %-2
Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler4 %4 %0
Freie Demokratische Partei2 %3 %-1

Aktuelle Umfragewerte in Brandenburg und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 15,6 Prozent erzielten sie damals ein um 3,4 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 20 Prozent nach 26,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 6,2 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 10,8 Prozent erreicht, müsste also 5,8 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 2,1 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDU19 %15,6 %3,4 Prozentpunkte
SPD20 %26,2 %-6,2 Prozentpunkte
FDP2 %4,1 %-2,1 Prozentpunkte
Grüne5 %10,8 %-5,8 Prozentpunkte
AfD24 %23,5 %0,5 Prozentpunkte
Linkspartei5 %10,7 %-5,7 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht17 %xx

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit. Gemeinsam erreichen die drei Parteien 44 Prozent der Stimmen und rund 49 Prozent der Sitze.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 39 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 43 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD39 %43 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne44 %49 %nein
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grüne30 %33 %nein

Warum schwanken die Ergebnisse?

Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 08.08.2024, 08:22 Uhr. +++

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