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Nächste Hiobsbotschaft für Wladimir Putins Militär: Tote nach Explosion in russischer Waffenfabrik

Mindestens zwei Menschen sind Berichten zufolge nach einer Explosion in einer Waffenfabrik in der Stadt Sterlitamak ums Leben gekommen. Die Serie von Zwischenfällen in russischen Militäreinrichtungen geht damit weiter.

In einer Fabrik, in der Waffen für Wladimir Putins Militär hergestellt werden, gab es eine tödliche Explosion. (Foto) Suche
In einer Fabrik, in der Waffen für Wladimir Putins Militär hergestellt werden, gab es eine tödliche Explosion. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Tödlicher Unfall in Waffenfabrik in Sterlitamak
  • Explosion bei Reparaturarbeiten laut Berichten
  • Haben Arbeiter Sicherheitsvorschriften missachtet?
  • Weitere Zwischenfälle in russischen Militäreinrichtungen in den vergangenen Monaten

Die Zwischenfälle in russischen Militäreinrichtungen nehmen kein Ende. Während diese in den vergangenen Monaten schon vermehrt zum Ziel ukrainischer Angriffe wurden, kam es am Montag in der Stadt Sterlitamak (Region Baschkortostan) zu einer weiteren Explosion in einer Rüstungsfabrik. Doch bei dem tödlichen Unglück spielte dieses Mal wohl menschliches Versagen eine große Rolle.

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Das Feuer soll bei Reparaturarbeiten in einer Werkstatt ausgebrochen sein, in der Teile für die Hyperschall-Raketen "Avantgard" produziert werden. Darüber berichtet "Newsweek" unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur RBC. Die Arbeiter hatten dort offenbar eine Rohrleitung demontiert. Mindestens zwei Menschen seien ums Leben gekommen. Laut dem staatlichen Rüstungskonzern Rostec, dem der Standort in Sterlitamak gehört, werde die genaue Ursache des Unfalls noch ermittelt. Ein Untersuchungskomitee leitete ein Strafverfahren gegen die mutmaßlich Verantwortlichen ein. Arbeiter sollen beim Schneiden der Rohre gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen haben.

Zerstörte Militäreinrichtungen: Nächste Hiobsbotschaft für Wladimir Putin

Bei dem jüngsten Vorfall wird eine äußere Ursache ausgeschlossen. Für den Kreml ist es allerdings eine weitere Hiobsbotschaft, nachdem in letzter Zeit schon häufiger über zerstörte russische Militäreinrichtungen berichtet wurde. "Newsweek" verweist in diesem Zusammenhang untere anderem auf folgende Vorfälle:

  • Laut ukrainischen Angaben wurde am vergangenen Samstag mindestens ein Kampfflugzeug sowie ein Munitionslager auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Morosowsk bei einem Angriff zerstört.
  • In einer Militärfabrik von "Uraltransmash" in Jekaterinburg brach nach mindestens drei Explosionen im Juli 2024 ein Feuer aus.
  • Weitere ukrainische Angriffe erfolgten im April 2024 eine Ölraffinerie sowie die Gorbunow-Flugzeugfabrik in Tatarstan.

Die Angaben aus der Ukraine sind allerdings mit Vorsicht zu betrachten. Sie können aktuell nur schwer unabhängig überprüft werden und könnten auch als Propagandamittel eingesetzt werden. Der Kreml äußert sich meist nicht zu angeblichen Rückschlägen und Verlusten des eigenen Militärs.

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