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Dmitri Medwedew: Putin-Kumpel droht Kreml-Gegnern mit dem Tod

Es ist eine perfide Drohung, die Moskaus Ex-Staatschef Dmitri Medwedew an Oppositionelle und Gegner von Wladimir Putin schickt: Sie sollten sich immer vorsichtig umschauen, rät er ihnen ganz ungeniert.

Dmitri Medwedew (rechts) sorgt seit Beginn des Ukraine-Krieges mit Drohungen für Schlagzeilen. (Foto) Suche
Dmitri Medwedew (rechts) sorgt seit Beginn des Ukraine-Krieges mit Drohungen für Schlagzeilen. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Pool via AP | Uncredited
  • Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist
  • Dmitri Medwedew schickt irre Drohung los
  • Putin-Gegner sollen sich "immer vorsichtig umschauen"

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Wladimir Putin hatte als Bedingung für ein Ende der Kampfhandlungen von der Ukraine den vollständigen Verzicht auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefordert.

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Dmitri Medwedew entsetzt mit Drohungen gegen den Westen

Eine besondere Wandlung hat seit Beginn des Ukraine-Krieges Dmitri Medwedew vollzogen. Der ehemalige russische Präsident und Premierminister, der während seiner Amtszeit als gemäßigter Freund des Westens galt, ist mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates. Während der Dauer des Ukraine-Krieges hat Dmitri Medwedew durch regelmäßige Angriffe gegen den Westen und die Nato in den sozialen Medien für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt entsetzt der Putin-Vertraute mit neuen Drohungen.

Putin-Vertrauter droht befreiten Kreml-Gegnern und jubelt über Austausch

Bei einem großen Austauschgeschäft zwischen Russland und dem Westen waren jüngst auch acht politische Häftlinge aus russischen Gefängnissen freigelassen und ausgeflogen worden. Dazu zählten Wladimir Kara-Mursa, Ilja Jaschin und Oleg Orlow. Moskau erhielt dafür den in Deutschland wegen Mordes verurteilten Geheimdienstler Wadim Krassikow zurück. Für Medwedew ein gefundenes Fressen. Der Ex-Kremlchef hat den ausgetauschten politischen Gefangenen aus Russland Drohungen hinterhergeschickt. Missverstehen kann man diese kaum:

  • Er nannte die Regierungsgegner Verräter, die "für das heutige Russland eine existenzielle Gefahr darstellen", wie er auf seinem Telegram-Blog schrieb.
  • "Sie sollen die Vergänglichkeit ihres Daseins in dieser Welt nicht vergessen."
  • Medwedew riet ihnen, sich immer vorsichtig umzuschauen.
  • Den russischen Oppositionellen rief er hinterher, sie sollen "in der Hölle schmoren".

Russland habe bei dem Austausch das bessere Geschäft gemacht, erklärte Medwedew ebenfalls. Schließlich seien Leute nach Moskau zurückgekehrt, "die für das Vaterland gearbeitet haben". Sie seien "Patrioten ihrer Heimat". Russland habe dagegen neben Spionen und kriminellen Ausländern Gefangene abgegeben, die ihr Vaterland hassten und es zerstören wollten.

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/news.de/dpa

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