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Angriffe auf Russland im Ukraine-Krieg : US-Experte entdeckt Schwachstelle in Putins Flugabwehr

Die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Stützpunkte und Gebiete nehmen zu. Ein Kriegsexperte sieht darin eine Schwachstelle in Russlands Flugabwehr. Diesen Fehler machen Putins Luftstreitkräfte.

Ein US-Experte spricht über Putins geschwächte Flugabwehr.  (Foto) Suche
Ein US-Experte spricht über Putins geschwächte Flugabwehr.  Bild: picture alliance/dpa | Alexander Zemlianichenko
  • Militärexperte deckt Schwäche in Russlands Flugabwehr auf
  • Der Ukraine gelingen Drohnentreffer auf wichtige russische Militärstützpunkte
  • Laut Selenskyj sollen die Schläge auf russische Gebiete weitergehen

Die ukrainischen Drohnenangriffe auf wichtige militärische Stützpunkte in Russland nehmen zu. Dabei überqueren die Drohnen die Landesgrenzen und zielen auf Objekte im Landesinneren. Die Attacken konzentrieren sich auf Luftwaffenstützpunkte oder Öldepots. Zuletzt trafen die unbemannten Flugobjekte ein Treibstofflager in Belgorod. Diese ganzen Vorfälle zeigen für einen Kriegsexperten eine Sache ganz deutlich: eine Lücke in der russischen Flugabwehr.

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Es hätte viele Fälle gegeben, in denen es der Ukraine gelungen sei die russischeLuftabwehr zu durchdringen. Außerdem hätten sie "Flugzeuge geflogen" seien, "zu denen die Ukrainer eigentlich kein Recht haben, so tief nach Russland zu fliegen", sagt George Barros, Russland-Experte des Institute for the Study of War in den USA gegenüber dem "Business Insider". Er fügte hinzu: "Die russische Luftabwehr hätte sie sehr leicht ausschalten können." Burros erklärt dem Magazin, dass die russischen Abwehrkräfte "überfordert" seien und der Ukraine neue Möglichkeiten eröffneten. Russland habe es "versäumt, die Gebiete zu schützen", die nicht direkt an die Ukraine angrenzen. Ab dem Frühjahr 2024 sei die Ukraine dann in der Lage gewesen, Russlands Verteidigungsanlagen "sehr gezielt auszuschalten", sagt der Kriegsexperte.

Ukraine-Krieg aktuell: Immer mehr ukrainische Drohnenangriffe auf russische Gebiete

Russlands Luftabwehr galt eigentlich als stark. Doch das Militär schützt offenbar nicht alle Gebiete. Das zeigt ein ukrainischer Angriff im April diesen Jahres auf die russische Region Tatarstan, 807 Meilen von der Grenze zur Ukraine entfernt. Es wurde ein umgebautes Leichtflugzeug eingesetzt, das laut Experten unbemannt nach Russland fliegen und das Ziel attackieren konnte. Bei zahlreichen weiteren Angriffen wurden Luftabwehrsysteme zerstört oder beschädigt, was erstaunte. Denn die Ukraine besitzt selbst kein etabliertes Schutzsystem für den Luftraum wie Russland. Dennoch gelangen den Streitkräften große Schläge gegen den Aggressor. Diese Leistung der Ukraine sei laut Kriegsanalysten stark. Nun müsse Russland gucken, wie es dieses Problem behebt.

Selenskyj für weitere Schläge gegen Russland

 

Die Ukraine muss nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre weitreichenden Schläge gegen Russland fortsetzen. "Die Ukraine muss zuschlagen, wirklich weitreichende Schläge gegen den russischen Besatzer führen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache über die jüngsten Angriffe der ukrainischen Streitkräfte gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Die Angriffe gegen russische Flugplätze, Ölraffinerien und Logistikeinrichtungen seien besonders wirkungsvoll, "wenn die Folgen des russischen Krieges nach Hause kommen und der Feind in den besetzten Gebieten unseres Landes keinen Platz für Frieden hat." Selenskyj bekräftigte seine Forderung an die westlichen Partner der Ukraine, ihre Erlaubnis zum Einsatz der von ihnen zur Verfügung gestellten schweren Waffen - Marschflugkörper und Raketen - gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu geben. Dennoch bringt die ukrainische Strategie keine Veränderung in der Kriegsdynamik. Die Kämpfe halten an.

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/news.de/dpa

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