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Wladimir Putin: Schadenfreude über tote Söldner? Verluste sollen Kreml in die Karten spielen

In Mali sollen russische Wagner-Söldner hohe Verluste erlitten haben. Die toten Kämpfer sind für Wladimir Putin aber offenbar kein Problem. Im Gegenteil: Der Kreml könnte daraus sogar einen Nutzen ziehen.

Freut sich Wladimir Putin über gefallene Wagner-Söldner in Mali? (Foto) Suche
Freut sich Wladimir Putin über gefallene Wagner-Söldner in Mali? Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Sputnik via AP | Grigory Sysoev
  • Nach Verlusten von Wagner-Söldnern in Mali: Schadenfreude im Kreml?
  • Laut US-Denkfabrik soll Afrikakorps Wagner ersetzen
  • Ausreichende Kapazitäten dafür würden aktuell fehlen

Dutzende russische Söldner der Gruppe Wagner sollen im westafrikanischen Staat Mali bei zweitägigen Kämpfen ums Leben gekommen sein. Darüber berichteten die gegnerischen Tuareg-Rebellen am vergangenen Wochenende. Doch sind die Verluste für Wladimir Putin wirklich tragisch? Analysen zufolge könnten dem Kremlchef diese im Gegenteil sogar gelegen kommen.

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Wladimir Putin mit Schadenfreude über Verluste von Wagner-Söldnern in Mali?

Laut der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (US) steht das russische Verteidigungsministerium den Wagner-Kämpfern in Afrika weiterhin misstrauisch gegenüber. "Mehrere prominente kritische Militärblogger behaupteten, das russische Verteidigungsministerium 'hätte Schadenfreude' angesichts der Verluste, die die Wagner-Gruppe während des Angriffs erlitten haben soll, und deuteten an, dass die russischen Militärbehörden diesen Vorfall als Grund nutzen würden, die Entsendung von Wagner-Personal in die Sahelzone zu beenden und diese vollständig durch Einheiten des Afrikakorps des russischen Verteidigungsministeriums zu ersetzen."

Zum Hintergrund:

  • Jewgeni Prigoschin, ehemaliger Chef der Wagner-Gruppe unternahm im Juni 2023 einen Putschversuch gegen den Kreml. Zwei Monate später kam er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Die Umstände sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt.
  • Der Kreml brachte nach dem Putschversuch die Wagner-Gruppe zunehmend unter seine Kontrolle. Zudem wurde ein neuer sogenannter Afrikakorps gegründet, der direkt dem russischen Verteidigungsministerium unterstellt ist und die alten Wagner-Truppen in Mali ablösen soll. Darüber berichtete unter anderem die "Tagesschau".

Afrikakorps soll Wagner-Söldner in Mali ersetzen

Laut den Angaben von ISW beschwerten sich die russischen Militärblogger zudem über die "Inkompetenz" der Wagner-Söldner in Mali. Diese sollen zudem Sabotageversuche gegen das bereits vor Ort angekommene Afrikakorps-Personal unternommen haben. ISW geht allerdings auch davon aus, dass dem Afrikakorps aktuell die Kapazitäten dafür fehlen, "um Wagner-Operationen angemessen zu ersetzen, insbesondere in Mali". Denn Einheiten dieser neu gegründeten Gruppe würden momentan auch in der Ukraine kämpfen. Die vollständige Ersetzung Wagners sei erst einmal nicht das vorrangige Ziel Russlands.

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