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Berichte über Tupolew-Absturz: Entging Wladimir Putin bei diesem Zwischenfall nur um Haaresbreite dem Tod?

Dieser Zwischenfall dürfte Wladimir Putin gehörig die Laune verhageln: Offenbar kam es zu einem Zwischenfall mit einem Atom-Bomber vom Typ Tupolew Tu-160M, den der Kreml-Chef kurz zuvor selbst getestet hatte.

Berichte über einen Zwischenfall mit dem hochgelobten Tupolew-Tu-160M-Atombomber dürften Wladimir Putin gehörig die Laune verdorben haben. (Foto) Suche
Berichte über einen Zwischenfall mit dem hochgelobten Tupolew-Tu-160M-Atombomber dürften Wladimir Putin gehörig die Laune verdorben haben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Guneyev
  • Blamage für Wladimir Putin: Überschall-Bomber Tu-160M mit Fehlfunktion
  • Atomwaffenfähiger Bomber stürzt beim Start ab und geht in Flammen auf
  • Entkam Wladimir Putin bei Testflug nur knapp dem Tod?
  • "Potenzielle Bedrohung durch die Störung der Kampfbereitschaft": Details über Tupolew-Zwischenfall geleaked

So dürfte sich Wladimir Putin die Testläufe für seinen Überschall-Bomber nicht vorgestellt haben: Das Anfang 2024 auf Herz und Nieren geprüfte atomwaffenfähige Prachtstück der russischen Luftstreitkräfte, die Tupolew Tu-160M, sorgt im Kreml derzeit mit Fehlfunktionen für Kopfzerbrechen. Entsprechende Berichte sind aktuell in der "Newsweek" zu lesen.

Was ist Putins Vorzeige-Bomber Tu-160M?

  • Bei der Tupolew Tu-160M, die den Nato-Codenamen "Blackjack" trägt, handelt es sich um einen Überschall-Bomber aus Sowjet-Produktion, der für den Einsatz von Nuklearwaffen konzipiert wurde
  • In Wladimir Putins Flotte sind derzeit 16 Exemplare der Tu-160M im Dienst
  • Die Tu-160M gilt als größter und schnellster Bomber der Welt
  • Eine Tu-160M kann mit bis zu zwölf Marschflugkörpern oder zwölf Kurzstrecken-Atomraketen bestückt werden
  • Im Ukraine-Krieg wurden russische Überschall-Bomber mit einer unbekannte Anzahl Marschflugkörper auf Angriffsflüge geschickt

Noch im Februar brüstete sich Wladimir Putin nach seinem Flug mit seinem generalüberholten Tupolew-Bomber, der "leichter zu steuern" und "zuverlässig" sei. Das genaue Gegenteil wurde nur wenige Wochen später unter Beweis gestellt, als ein Tu-160M-Bomber im Flugzeugwerk von Kazan beim Startvorgang abstürzte. Über den krassen Zwischenfall ist auf dem Instagram-Kanal von VChK-OGPU zu lesen, dessen Macher Kontakte zu russischen Sicherheitsbehörden pflegen sollen. Im russischen Justizministerium steht der Kanal, der dem Kreml zufolge "falsche Informationen mit dem Ziel, ein negatives Bild der russischen Armee zu erzeugen, verbreitet" unter Spionage-Beobachtung.

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Dem Insider-Bericht zufolge, der sich auf ein geleaktes Schreiben des Tupolew-Triebwerk-Herstellers JSC bezieht, habe "eines der Triebwerke Feuer gefangen", woraufhin es zu einer "Zerstörung durch herumfliegende Splitter" gekommen sei. Die Flammen hätten zudem auf die anderen drei Triebwerke übergegriffen und den Kampfbomber schließlich zur Gänze in Schutt und Asche gelegt. Verletzte habe es bei dem Zwischenfall indes nicht gegeben. Die zeitliche Nähe zu dem Testflug, den Wladimir Putin persönlich wenige Wochen vor dem Absturz mit der Tu-160M absolvierte, zeigt jedoch, wie knapp der Kreml-Chef einer tödlichen Tragödie entgangen zu sein scheint.

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Kreml-Chef tobt nach Tupolew-Absturz vor Wut: Ist die russische Kampfbereitschaft geschwächt?

Die vermeintlichen Fehlfunktionen der Tupolew schürt nun Ängste die russischen Atom-Triade betreffend. In dem geleakten Schreiben wurden "ernste Bedenken aufgrund des unbefriedigenden technischen Zustands eines der wichtigsten Träger russischer Atomwaffen" formuliert, denen sich eine Warnung vor "einer potenziellen Bedrohung durch die Störung der Kampfbereitschaft eines erheblichen Teils der strategischen Bomber Tu-160M" anschloss. Auf die Berichte zu dem Zwischenfall gab es auch bei X (vormals Twitter) besorgte Reaktionen, so unter anderem von einem Militärhistoriker, der unter dem Usernamen ChrisO_wiki agiert, der den Vorfall in einem ausführlichen Thread schildert:

Verdacht auf Sabotage: Geleaktes Schreiben nennt Details von Tupolew-Zwischenfall

Dem Telegram-Bericht zufolge sei Wladimir Putin nach dem verheerenden Tupolew-Absturz vor Wut aus der Haut gefahren und habe sämtliche Ermittlungsorgane mobilisiert, um die Ursache für den Zwischenfall herauszufinden. Sowohl die russische Generalstaatsanwaltschaft als auch das Verteidigungsministerium seien in die Spur geschickt worden, um den peinlichen Zwischenfall aus der Welt zu schaffen. Informationen von VChK-OGPU zufolge habe es "Anzeichen für Sabotage" gegeben und der Reputation der russischen Atommacht "erheblichen Schaden" zugefügt.

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