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Landtagswahl 2024: Linnemann: Über Koalition mit BSW müssen Länder selbst entscheiden

Auf Bundesebene hat CDU-Chef Merz eine Koalition mit dem BSW klar ausgeschlossen. Auf Länderebene sieht das nach Ansicht seines Generalsekretärs anders aus.

Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). (Foto) Suche
Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schließt Koalitionen seiner Partei mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf Landesebene nicht grundsätzlich aus. "Ob die CDU in den Ländern mit dem BSW koaliert, muss vor Ort entschieden werden", sagte Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wir haben einen Parteitagsbeschluss, weder mit der AfD noch mit der Linken zusammenzuarbeiten." CDU-Chef Friedrich Merz habe darüber hinaus deutlich gemacht, dass er sich auf Bundesebene keine Koalition mit Wagenknecht vorstellen könne.

Problem sei, dass man über die Partei noch nicht viel wisse, sagte Linnemann. "Das Programm heißt Sahra Wagenknecht, die durch alle Talkshows tourt und ihre Meinung verbreitet. Die Leute wählen sie aus Protest." Ein Problem der Linkspartei sei, dass sie sich nicht von linksextremen Gruppen abgrenze.

Zuvor hatten sich mehrere CDU-Politiker offen für eine Zusammenarbeit mit dem BSW gezeigt. So hatte etwa Thüringens CDU-Chef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Mario Voigt, bekräftigt, dass er eine Koalition im Land nicht ausschließt. Merz habe für die Bundesebene gesprochen, sagte er der "Rheinischen Post" im Juni. "Wir Thüringer entscheiden selbst."

Laut Umfragen kann das BSW in Brandenburg, Sachsen und Thüringen mit zweistelligen Ergebnissen bei den Landtagswahlen im September rechnen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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