Die Ukraine will Wladimir Putins Militär auf der Krim einen weiteren herben Rückschlag verpasst haben. Beim Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt soll unter anderem ein Munitionsdepot zerstört worden sein. Bereits in den vergangenen Tagen wurde über weitere Verluste für die russische Armee berichtet.
- Ukraine berichtet über erfolgreichen Angriff auf der Krim
- Luftwaffenstützpunkt Saky beschossen
- Russische Luftabwehr soll versagt haben
Auch nach über zwei Jahren Krieg wehrt sich die Ukraine weiter mit allen Mitteln gegen die russische Invasion. Ziel ist es nicht nur, die seit Februar 2022 verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Auch die von Russland 2014 annektierte Halbinsel Krim soll künftig wieder ukrainisches Gebiet werden. Die Trupen aus Kiew wollen dort jetzt einen weiteren erfolgreichen Angriff gestartet haben.
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Ukraine-Krieg aktuell: Russische Luftabwehr versagt bei Angriff auf die Krim
Wie aktuell das US-Onlinemagazin "Newsweek" berichtet, haben ukrainische Streitkräfte am Freitag, 26. Juli, den Luftwaffenstützpunkt Saky auf der Krim beschossen. Dabei seien vier von den USA gelieferte ATACMS-Raketen (Army Tactical Missile System) zum Einsatz gekommen. Laut einem Telegram-Kanal von unabhängigen russischen Soldaten namens Astra wurden bei dem Angriff zwei russische Soldaten verletzt. Außerdem soll ein Munitionsdepot auf dem Luftwaffenstützpunkt in der westlichen Stadt Nowofedoriwka getroffen worden sein - ebenso wie eine Radarstation auf einer russischen Luftverteidigungsanlage in der Nähe des Dorfes Shelkovichnoye.
Ukraine will weiter russische Ziele zerstören
Das ukrainische Verteidigungsministerium schrieb zu dem Angriff auf der Plattform X (vormals Twitter): "Der Luftwaffenstützpunkt Saky ist einer der operativen Flugplätze, die Russland nutzt, um den Luftraum zu kontrollieren und Luftangriffe auf die Ukraine zu fliegen. Wir fahren fort, die militärische Infrastruktur der russischen Invasoren zu zerstören. Die Ukraine muss das Recht haben, Militärflugplätze innerhalb Russlands anzugreifen, um ihre Bevölkerung und Infrastruktur zu schützen." Zuvor hatte der ukrainische Generalstab in den sozialen Medien über die Attacke berichtet. Dabei hieß es, dass das die "moderne" russische Luftabwehr wieder einmal versagt habe, eine wichtige Militäreinrichtung zu schützen.
Rückschlag für Wladimir Putin - muss Luftabwehr verbessert werden?
Russland hat sich bislang nicht zu den mutmaßlichen Rückschlägen auf der Krim geäußert. Unabhängig überprüfen ließen sich die ukrainischen Angaben zunächst ebenfalls nicht. Zu beachten ist, dass beide Seiten während des Krieges auch mit Propagandamitteln arbeiten, um die Moral der eigenen Truppen hochzuhalten und die andere Seite zu blamieren. Klar ist aber, dass sich die ukrainischen Angriffe auf die Krim seit 2022 intensiviert haben. Wie "Newsweek" weiter berichtet, habe der russische Kriegsblogger Boris Rozhin zudem bereits darauf hingewiesen, dass eine Überarbeitung der "Architektur" der eigenen Luftabwehr "zwingend erforderlich" sei.
Overnight, the Armed Forces of Ukraine struck the Saky air base in the temporarily occupied Crimea, @GeneralStaffUA reports.
— Defense of Ukraine (@DefenceU) July 26, 2024
Information on the results of the attack is being clarified. pic.twitter.com/gh9efBU2om
Diese weiteren Rückschläge mussten Putins Truppen im Ukraine-Krieg verkraften
In dieser Woche wurde über folgende weitere Rückschläge für Russland im Ukraine-Krieg berichtet:
- Nahe der Stadt Kurachowe in der Region Donezk wollen ukrainische Truppen einen der massivsten russischen Angriffe seit Beginn des Krieges abgewehrt haben. Dabei wurde auch über 40 getötete und 37 verletzte russische Soldaten berichtet.
- Der 79. Luftangriffsbrigade der Ukraine soll es außerdem gelungen sein, am Rande des besetzten Dorfes Oleniwka (Region Donezk) ausgeschaltet zu haben.
- Es gab zudem weitere schockierende Zahlen für Wladimir Putin. Der britische Verteidigungschef, Admiral Sir Tony Radaki, sprach von aktuell mehr als 1.000 gefallenen russischen Soldaten pro Tag.
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gom/news.de