Auch in Deutschland richten sich viele Hoffnungen auf die US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris. Der Bundesfinanzminister ist skeptischer.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) glaubt nicht, dass eine Zusammenarbeit mit Kamala Harris im Fall eines Sieges bei der US-Präsidentschaftswahl grundsätzlich reibungsloser verlaufen würde als mit Donald Trump. "Manche geben sich der Hoffnung hin, mit Kamala Harris würde alles einfacher werden als mit Donald Trump. Dazu gehöre ich nicht", sagte Lindner dem "Handelsblatt".
Die Defizite des Republikaners kenne man. "Bei den Demokraten gibt es aber ebenfalls Protektionismus, eine instabile Fiskalpolitik und im linken Flügel eine woke Politik, die spaltend wirkt", so Lindner. Allerdings würde ein Präsident Trump "mehr als Harris unsere Diplomatie herausfordern". Moralische Belehrungen würden ihn nicht erreichen, stattdessen ginge es mehr um Realpolitik und die Arbeit an Gemeinsamkeiten.
Auch in Deutschland hatten viele Politikerinnen und Politiker mit Erleichterung auf den Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Rennen ums Weiße Haus reagiert. Lindner bekräftigte, die Wahl sei Sache der Amerikaner. Zugleich mahnte er, eine Entfremdung könne man sich nicht leisten. "Denn wir haben ein überragendes Interesse an transatlantischer Partnerschaft. Nicht nur aus sicherheitspolitischen Gründen, sondern in der Rivalität mit China auch aus wirtschaftspolitischen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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