Wie soll die deutsche Regierung mit Donald Trumps Republikanern umgehen? Arbeitsminister Heil trifft in Texas einen stramm konservativen Gouverneur - und hat einen Ratschlag.
Deutschland soll nach Ansicht von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ohne Scheu Kontakte zu Donald Trumps Republikanern in den USA unterhalten. Die "Trumpisten" seien im Moment sehr, sehr stark in der Partei, sagte Heil nach einem Treffen mit dem republikanischen Gouverneur von
Texas
, Greg Abbott, in Austin. Für den Fall eines Siegs von Trump bei der Präsidentenwahl sagte Heil zum künftigen deutsch-amerikanischen Verhältnis: "Er hat mir versichert, dass wir weiterhin Partner bleiben." Heil traf Abbott zum Abschluss einer mehrtägigen USA-Reise.
Der Arbeitsminister bezeichnete Abbott als "eine der führenden Figuren in der republikanischen Partei". Für Schlagzeilen hatte der Gouverneur des 29-Millionen-Einwohner-Bundesstaats zuletzt gesorgt, nachdem ein 20-Jähriger bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania auf Trump geschossen hatte. Der texanische Gouverneur machte wie andere Republikaner indirekt die Demokraten für die Tat verantwortlich: "Sie versuchen, ihn einzusperren. Sie versuchen ihn zu töten. Es wird nicht funktionieren. Er ist unbezwingbar."
"Töne, die sehr verstörend sind"
Heil sagte: "Natürlich sind meine Sympathien aufseiten der Demokraten." Aber Deutschland müsse auch Beziehungen zu schwierigen Partnern halten - auch mit den "Trumpisten". "Es gibt Töne von Trump und auch von (Trumps Vizekandidat J. D.) Vance, die sehr verstörend sind, etwa mit welchem Fokus die republikanische Partei den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sieht." Auch beim Thema Frauenrechte, Abtreibung oder Migration hätten sie völlig andere Ansichten. "Wir müssen trotzdem mit ihnen reden, um auch deren Sichtweisen zu begreifen und Annäherungen zu ermöglichen." Wer miteinander spreche, sei auch in der Lage, miteinander zu Lösungen zu kommen. "Nicht sprechen ist keine Option."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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