Kamala Harris wird aller Voraussicht nach die neue Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. In einer neuen Umfrage zieht sie bereits an Donald Trump vorbei. Gibt es jetzt die große Wende im US-Wahlkampf?
- Kamala Harris zieht in Umfrage an Donald Trump vorbei
- Trump-Unterstützer spielt Beliebtheit für Demokratin herunter
- Mehrheit der Demokraten sieht Harris als Präsidentschaftskandidatin für US-Wahl 2024
Die Demokraten können neue Hoffnung für den US-Wahlkampf schöpfen. Nachdem sich der amtierende Präsident Joe Biden (81) am Wochenende zurückzog, wird nun aller Wahrscheinlichkeit nach seine Vize Kamala Harris ins Rennen geschickt. Antreten wird die 59-Jährige gegen Donald Trump (78). In einer neuen Umfrage kann sie den Republikaner bereits überholen.
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Klatsche für Donald Trump: Kamala Harris zieht in Umfrage an Republikaner vorbei
Kamala Harris kommt in der landesweiten Online-Umfrage von Reuter/Ipsos unter 1.241 erwachsenen US-Bürgern (davon 1.018 registrierte Wähler) auf 44 Prozent. Damit liegt die Demokratin zwei Prozentpunkte vor Donald Trump, dem nur 42 Prozent ihre Stimme geben würden. In vorherigen Umfragen lagen die beiden noch gleichauf oder Trump leicht vorn. Joe Biden hatte zuletzt schlechtere Werte als sein republikanischer Konkurrent. Das amtierende Staatsoberhaupt zog sich rund eine Woche aus dem Wahlkampf zurück, nachdem Trump bei einer Veranstaltung in Pennsylvania beinahe erschossen worden wäre.
Kamala Harris wird von Mehrheit der Demokraten als Präsidentschaftskandidatin bevorzugt
Meinungsforscher Tony Fabrizio aus Trumps Wahlkampfteam spielte die neuen Umfrageergebnisse herunter. Er begründete Kamala Harris Beliebtheit mit der aktuell weit verbreiteten Medienberichterstattung über sie: "Dieser Anstieg wird sich wahrscheinlich in den nächsten Tagen bemerkbar machen und eine Weile anhalten." Schließlich stimmten auch 56 Prozent der Aussage zu, dass Harris "geistig fit und in der Lage, mit Herausforderungen umzugehen" sei. Nur 49 Prozent sagten dasselbe über Trump. Dreiviertel der demokratischen Anhänger wollen Harris als ihre Präsidentschaftskandidatin sehen. Nur ein Viertel ist der Meinung, dass sich beim Nominierungsparteitag mehrere Kandidaten bewerben sollten.
Einschränkung der Umfrage: Die Reuter/Ipsos-Umfrage gibt zwar Hinweise auf den Ausgang der US-Wahl im November. Das endgültige Ergebnis ist aber vor allem davon abhängig, welche Kandidat wie viele von den zwischen Demokraten und Republikaner umkämpften Bundesstaaten (sogenannte Swing States für sich gewinnen kann. Da es sich um eine landesweite Umfrage handelte, wurden einzelne Ergebnisse für diese Staaten nicht erfasst.
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