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Angst vor 3. Weltkrieg: Zwischenfall über Barentssee - Russische Flugzeuge fangen US-Bomber ab

Auf dem Weg zu einer Nato-Übung in Rumänien wurden US-Bomber von russischen Flugzeugen abgefangen. Der Zwischenfall ereignete sich über der Barentssee. Die Angst vor einer direkten Konfrontation von Russland und der Nato wächst.

Über der Barentsee kam es zu einer gefährlichen Konfrontation zwischen zwei US-Bomber vom Typ B-52H Stratofortress (Foto) und russischen Flugzeugen. (Foto) Suche
Über der Barentsee kam es zu einer gefährlichen Konfrontation zwischen zwei US-Bomber vom Typ B-52H Stratofortress (Foto) und russischen Flugzeugen. Bild: picture alliance/dpa/U.S. Air Force/AP | Senior Airman Keifer Bowes
  • US-Bomber über Barentssee von russischen Flugzeugen abgefangen
  • B-52H Stratofortress konnten nach Rumänien weiterfliegen
  • Gemeinsame Übungen mit Nato-Partnern geplant

Die Nato will gegenüber Russland weiterhin Geschlossenheit demonstrieren. Um Wladimir Putin vor einem Angriff abzuschrecken, führen die Mitgliedsstaaten gemeinsame Übungen durch. Dazu flogen am Wochenende US-Bomber nach Rumänien. Wie jetzt bekannt wurde, kam es auf dem Weg dorthin allerdings zu einem Zwischenfall, der die Befürchtungen vor einem großen Krieg mit Russland wieder wachsen lässt.

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Gefährliche Konfrontation von US-Bombern mit russischen Flugzeugen über Barentssee

Nach Angaben des Europäischen Kommandos der Vereinigten Staaten trafen am Sonntag zwei B-52H Stratofortress-Flugzeuge, auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogalniceanu in Rumänien ein. Sie waren vom Stützpunkt Barksdale in Louisiana (USA) aus gestartet. "Während sie im internationalen Luftraum und in Übereinstimmung mit internationalem Recht flogen, wurden die US-B-52-Flugzeuge gegen 8 Uhr mitteleuropäischer Zeit von zwei russischen Flugzeugen über der Barentssee abgefangen", hieß es weiter. Die Barentssee liegt an der finnisch-russischen Grenze. Trotz der gefährlichen Konfrontation haben die US-Bomber ihren Kurs beibehalten. Weitere Zwischenfälle habe es nicht gegeben.

Nato übt Abschreckung gegen Wladimir Putin

Die US-Bomber sind für gemeinsame Übungen mit anderen Nato-Partnern nach Rumänien geflogen. Diese sollen unter anderem zur Verbesserung der Sicherheit dienen. Es ist das erste Mal, dass US-Bomber von Rumänien aus operieren. "Im heutigen globalen Umfeld ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir in der Lage sind, eine Reihe von nachhaltigen Fähigkeiten aus großer Entfernung bereitzustellen. Diese Iteration der Bomber Task Force bietet eine hervorragende Gelegenheit, unsere flexiblen Einsatztaktiken, -techniken und -verfahren zu verfeinern", sagt der amerikanische General James Hecker. Die eigenen Streitkräfte sollen durch die Zusammenarbeit mit den Nato-Verbündeten in die Lage versetzt werden, aktuelle und zukünftige Bedrohungen zu bekämpfen."

Warum das wichtig ist: Die Spannungen zwischen Russland und der Nato sind seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022 enorm gestiegen. Die Befürchtungen vor einer direkten militärischen Konfrontation der beiden Großmächte und damit einem möglichen Dritten Weltkrieg sind groß. In den vergangenen Zwischenfällen gab es bereits mehrere Zwischenfälle im Luftraum. Erst vor wenigen Tagen wäre beinahe eine russische Su-30 beinahe mit einem Nato-Jet über der Ostsee kollidiert. Zudem waren russische Marschflugkörper im Frühjahr in den Nato-Luftraum eingedrungen oder Nato-Kampfjets fingen russische Flugzeuge nahe dem Baltikum ab.

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/bua/news.de

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