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Ben Hodges: Atomwaffen-Frage: Ex-General rechnet mit "katastrophalen Konsequenzen"

Würde die USA auf einen Atomangriff aus Russland ebenfalls mit nuklearen Waffen reagieren? Ein mögliches Szenario schätzt der Ex-General Ben Hodges ein. Er warnt vor "katastrophalen Konsequenzen".

Der Ex-General Ben Hodges spricht in einem Interview über ein russisches Atomwaffen-Szenario. (Foto) Suche
Der Ex-General Ben Hodges spricht in einem Interview über ein russisches Atomwaffen-Szenario. Bild: picture alliance / Mindaugas Kulbis/AP/dpa | Mindaugas Kulbis
  • Ex-US-General Ben Hodges rechnet nicht damit, dass die USA mit nuklearen Waffen auf einen russischen Atomangriff reagiert
  • Ben Hodges sieht rechnet bei einem Atomangriff mit "katastrophalen Konsequenzen"
  • Experte nennt im Interview Möglichkeiten Russland zu schaden

Russlands Atomdrohungen reißen nicht ab. Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine vor fast zweieinhalb Jahren warnen russische Schergen immer wieder das osteuropäische Land und den Westen vor nuklearen Angriffen. Wie würde ein Nato-Land wie die USA darauf reagieren? Der Kriegs- und Nato-Experte Ben Hodges schätzt die Möglichkeit in einem Interview ein.

Russlands Atomwaffen-Szenario: Ben Hodges rechnet bei atomarem US-Gegenschlag mit "katastrophalen Folgen"

Wenn die USA Atomwaffen einsetzen würde, ergeben sich daraus "katastrophale Konsequenzen", beruft sich der frühere General der United States Army und Befehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa, im Interview mit "Kyiv Post" auf den US-Präsidenten Joe Biden. Für einen Atomwaffeneinsatz sei kein "Nutzen". Im Hinblick auf Verbündete der USA sei es schwierig, dass sie bei einem Einsatz mitmachen würden. Denkbar seien für ihn Angriffe auf zum Beispiel Militärstationen außerhalb Russlands. Doch das wiederum würde "katastrophale Folgen" nach sich ziehen.

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Ex-General: Mit "ökonomischen Werkzeugen" gegen Russland

Vielmehr geht er von einem anderen Weg aus: Gespräche mit China und Indien. "Die Chinesen und Inder haben Russland gesagt, dass es keine Atomwaffen nutzen soll, aber nicht weil sie moralisch verängstigt sind wegen des Gebrauchs der nuklearen Waffen, sondern sie wollen keine Unterbrechung ihres Zugangs zu billigem russischen Öl und Gas", sagt Hodges. Deshalb erwarte er, dass die US-Regierung mit beiden Ländern rede, damit Russland es nicht tue.

Es gebe noch andere Optionen, welche Konsequenzen Russland fürchten müsse. "Es sind noch nicht alle ökonomischen Werkzeuge ausgeschöpft", meint er. Zum Beispiel könnte die USA Russland mit seinen Verbündeten dazu bringen die russische Schiffsflotte in der Ostsee zurückzurufen. Laut Medienberichten haben bereits drei russische Kriegsschiffe die Ostsee verlassen. Was dahinter steckt, ist bislang unklar.

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