Der Ukraine-Krieg hinterlässt auch bei russischen Soldaten seine Spuren. Viele heimgekehrte Kämpfer begehen Straftaten in ihrer Heimat. Der Kreml befürchtet eine "Bedrohung für die Gesellschaft".
- Wladimir Putin hat angeblich 565.600 Soldaten im Ukraine-Krieg verloren
- Immer mehr Straftaten durch heimgekehrte Putin-Soldaten
- Kreml befürchtet"Bedrohung für die Gesellschaft"
Im Ukraine-Krieg soll Wladimir Putin laut ukrainischem Verteidigungsministerium bislang mehr als 565.600 Soldaten auf dem Schlachtfeld verloren haben. Allein in den vergangenen zwei Monaten sollen 70.000 Männer gefallen oder verwundet worden sein. Doch nicht nur die gewaltigen Verluste an der Front stellen den Kremlchef vor Probleme sondern auch die Soldaten, die aus dem Krieg nach Hause zurückkehren.
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Putin-Soldaten nicht integrationsfähig? Mehr Straftaten durch Rückkehrer aus Ukraine-Krieg
Wie die unabhängige russische Nachrichtenseite "Meduza" berichtet, zeigen heimgekehrte Soldaten gewaltige Probleme bei der Wiedereingliederung. Viele Rückkehrer sollen Gewaltverbrechen begangen haben. Zudem gebe es nicht genügend Psychiater, um posttraumatische Belastungsstörungen zu behandeln, schreibt das Blatt. Der Kreml befürchtet, dass die russische Gesellschaft nicht bereits ist, die Rückkehrer aufzunehmen.
Zudem wurden viele Soldaten in Gefängnissen rekrutiert. Im Gegenzug wurde den Kriminellen die Strafe erlassen. Doch viele von ihnen hätten nach ihrer Rückkehr von der Front erneut Straftaten begangen. "Sie haben deutlich gemacht, dass wir noch viel mehr von diesen Leuten erwarten können. Dies könnte zu öffentlicher Unzufriedenheit, Angst oder umgekehrt zu Aggression gegenüber allen Militärangehörigen führen, die von den Menschen als eine einzige Gruppe wahrgenommen werden. Ein Anstieg der Kriminalität. Das ist ein Problem", sagte eine Kremloffizier nach einer Besprechung.
Kreml befürchtet Bedrohung für Gesellschaft
"Die Gesellschaft ist nicht wirklich darauf vorbereitet, sie zu verstehen und zu akzeptieren", sagte Sergej Kirijenko gegenüber "Meduza". Dadurch könnten sich neue Gruppen von Kriminellen bilden, die eine Bedrohung für die Gesellschaft sein könnten.
Bereits vor ein paar Monaten kursierten Berichte über ein angebliches Handbuch, das Ehefrauen auf Misshandlungen und Missbrauch vorbereiten sollte.Das krude Handbuch soll Frauen auffordern, Schläge und brutalen Geschlechtsverkehr zu erdulden. Während sich die Soldaten vom Leben an der Front erholen, sollen ihre Freundinnen und Frauen ihr abscheuliches Verhalten hinnehmen und Empathie sowie ihre Unterstützung signalisieren.
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bua/news.de
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