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Annalena Baerbock News: Baerbock zu Gershkovich-Urteil: Journalismus ist kein Verbrechen

Der US-Reporter Evan Gershkovich wurde wegen angeblicher Spionage zu 16 Jahren Haft verurteilt. Außenministerin Annalena Baerbock fordert die Freilassung des Journalisten - und ist damit nicht allein.

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) spricht im Bundestag. (Foto) Suche
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) spricht im Bundestag. Bild: picture alliance/dpa | Ann-Marie Utz

Nach der Verurteilung des US-Reporters Evan Gershkovich in Russland kritisiert Außenministerin Annalena Baerbock das Urteil und bezeichnet es als "politisch motiviert". In einem Statement auf der Plattform X warf die Grünen-Politikerin dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Angst vor der Kraft von Fakten vor. Dort schrieb sie weiter: "Journalismus ist kein Verbrechen und die Wahrheit lässt sich nicht wegsperren."

Der britische Premierminister Keir Starmer äußerte sich ähnlich. Das Urteil sei verachtenswert und unterstreiche Russlands Verachtung für die Pressefreiheit. "Journalismus sollte kein Verbrechnen sein", schrieb Starmer auf X.

Die russische Justiz hatte den Journalisten Gershkovich in einem umstrittenen Prozess wegen angeblicher Spionage zu 16 Jahren strenger Lagerhaft verurteilt. Der 32-Jährige war im März 2023 festgenommen worden. Laut Anklage soll er im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA konspirativ Informationen über die Rüstungsfabrik Uralvagonzavod gesammelt haben. Gershkovich, der als Korrespondent für das "Wall Street Journal" in Russland arbeitete, die US-Zeitung selbst sowie die US-Regierung haben die Vorwürfe stets als haltlos zurückgewiesen.

Baerbock und Starmer forderten auf X die Freilassung des US-Reporters. Zudem erklärte die deutsche Außenministerin: "Das Urteil ist politisch motiviert und Teil von Putins Kriegspropaganda." Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist die Lage im Land besonders gespannt. Vertreter westlicher Medien, die aus offiziell so bezeichneten unfreundlichen Staaten kommen, laufen schnell Gefahr, als Spione denunziert zu werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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