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Nach Attentat auf Donald Trump: Wahlkampf vorzeitig beendet? Biden soll Rückzug mit Familie besprechen

Muss Donald Trump im US-Wahlkampf doch nicht gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden antreten? Der 81-Jährige soll Berichten zufolge bereits seinen Rückzug mit der Familie besprechen. Ersatz könnte schon bereitstehen.

Werden sich Donald Trump (l.) und Joe Biden im US-Wahlkampf bald nicht mehr gegenüberstehen? (Foto) Suche
Werden sich Donald Trump (l.) und Joe Biden im US-Wahlkampf bald nicht mehr gegenüberstehen? Bild: picture alliance/dpa/AP | Gerald Herbert

Trotz mehrerer Rücktrittsforderungen - auch innerhalb der eigenen Partei - stand für Joe Biden (81) fest, dass er bei der US-Wahl 2024 erneut als Präsidentschaftskandidat der Demokraten antreten will. Doch nach dem Attentat auf seinen republikanischen Konkurrenten Donald Trump (78) am vergangenen Wochenende wurden die Karten noch einmal neu gemischt. Aktuellen Berichten zufolge soll Biden nun doch über einen Rückzug nachdenken.

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Joe Biden scheine allmählich zu akzeptieren, dass er seinen Wahlkampf womöglich aufgeben muss, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf mehrere Personen aus dem Umfeld des Demokraten. Er habe jedoch noch keine Entscheidung getroffen. NBC News berichtete unterdessen, Mitglieder aus Bidens Familie hätten bereits über ein mögliches Ausstiegsszenario beraten. Dabei spielte auch der Zeitpunkt, an dem 81-Jährige seinen Rückzug bekannt gibt, eine Rolle. Der Sender berief sich auf zwei anonyme, mit den Gesprächen vertraute Quellen. Überlegungen zu den Auswirkungen auf den Wahlkampf, auf Bidens Gesundheit, die Familie und die Stabilität des Landes stünden bei den Diskussionen im Vordergrund, hieß es weiter. Ein Sprecher des Weißen Hauses dementierte laut NBC News: "Die Personen, die solche Behauptungen aufstellen, sprechen nicht für seine Familie oder sein Team - und sie werden sich als falsch erweisen."

Wird Joe Biden durch Vizepräsidentin Kamala Harris ersetzt?

Derweil wird weiter über einen möglichen Ersatz für Joe Biden diskutiert. In Frage dafür kommt offenbar weiterhin US-Vizepräsidentin Kamala Harris (59). Ähnliche Stimmen zitierte auch "The Hill". In diesem Bericht hieß es außerdem, gut vernetzte Kenner der Demokratischen Partei gingen davon aus, dass Biden zeitnah eine Ankündigung zu seiner politischen Zukunft machen könnte.

US-Präsident kuriert Corona-Infektion in Delaware aus

Joe Biden zog sich nach einer in dieser Woche bekannt gewordenen Corona-Infektion in sein Privathaus in Rehoboth Beach (Delaware) zurück. Er nimmt derzeit keine öffentlichen Termine wahr. Berichten zufolge sollen auch Spitzen-Demokraten wie Ex-Präsident Barack Obama (62) oder die ehemalige Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi (84), seine Kandidatur angezweifelt haben.

Donald Trump als Präsidentschaftskandidat der Republikaner nominiert

Währenddessen wurde Donald Trump in dieser Woche beim Nominierungsparteitag in Milwaukee als Präsidentschaftskandidat der Republikaner berufen. Der 78-Jährige zeigte sich nach dem versuchten Mordanschlag auf ihn kämpferisch: "Ich stehe hier vor euch, in dieser Arena, nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes", sagte er mit Bezug auf das Attentat. Trump gewann laut Ansicht vieler bereits das erste TV-Duell gegen Joe Biden Ende Juni klar. Der amtierende US-Präsident wirkte bei seinem Auftritt wirr und müde. In Umfragen konnte Trump im Vergleich zu Biden zuletzt ebenfalls zulegen.

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/news.de/dpa

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