Im Februar sorgte Tucker Carlson mit einem nicht ganz unkritischen Interview von Wladimir Putin für Schlagzeilen. Nun enthüllt der umstrittene Moderator, was der Kremlchef sagte, als die Kameras aus waren.
- Tucker Carlson interviewte Wladimir Putin im Februar 2024
- Umstrittener US-Moderator plaudert über privates Gespräch mit Kremlchef
- Putin befürchtet angeblich nukleare Eskalation
Der umstrittene US-Moderator Tucker Carlson interviewte Wladimir Putin im Februar 2024 in Moskau. Nun enthüllte der rechte Talkmaster, was nach dem Interview passierte, als die Kameras aus waren.
Lesen Sie auch:
- "Es braucht nur drei Raketen!" Karte offenbart Ziele für russischen Nuklearangriff
- Strategischer Erfolg auf annektierter Krim - US-Waffen pulverisieren Luftabwehr
- Chancenlos bei Krieg mit Nato? Putin-Marionette offenbart größte Schwäche
Nach umstrittenem Interview mit Wladimir Putin - Tucker Carlson enthüllt, was nach dem Gespräch passierte
Erstmals seit Kriegsbeginn hatte sich Wladimir Putin im Februar ausführlich von einem US-Interviewer befragen lassen. Carlson, der für die Verbreitung von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien bekannt ist, stellte Putins langatmige Ausführungen nicht infrage. Kritiker hatten dies schon im Vorhinein als Grund ausgemacht, warum Putin dem Amerikaner das rund 127 Minuten lange Interview gewährt haben dürfte.
Gegenüber dem "Wall Street Journal" erzählte Tucker Carlson nun, was nach der Aufzeichnung passierte. Demnach habe er angeblich mit Putin ein "privates" Gespräch geführt. Der Kremlchef habe dem 55-Jährigen gesagt, er sei "besorgt, dass seine Invasion in der Ukraine zu einem Atomkonflikt eskalieren könnte". Dabei drohen Wladimir Putin und sein Propaganda-Apparat immer wieder mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Schuld an einer Eskalation hätte laut Putin natürlich der Westen. Außerdem soll sich der russische Präsident bei Carlson darüber beschwert haben, dass US-Präsident Joe Biden seit Kriegsbeginn nicht mit ihm gesprochen habe. Außerdem behauptete er, "dass einige Mitglieder der Biden-Regierung mit familiären Wurzeln in der heutigen Ukraine die Friedensbemühungen behinderten". Beweise für diese groteske Anschuldigung gibt es jedoch nicht. Die "privaten Äußerungen" von Putin dürften wohlkalkuliert gewesen sein. Carlson steht in engem Kontakt mit US-Politikern wie Donald Trump.
Parteitag der Republikaner: Tucker Carlson kritisiert US-Hilfen für die Ukraine
Nun stand der umstrittene Moderator beim Parteitag der Republikaner auf der Bühne und kritisierte die US-Hilfen für die Ukraine. "Ihr seht unseren Präsidenten nicht, wie er vorschlägt, unser Militär zum Schutz unseres Landes oder der Leben unserer Bürger zu nutzen - nein, das ist für die Ukraine", sagte der ehemalige Fox-News-Moderator". "Das ist ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung eines jeden Amerikaners."
Die komplette Rede von Tucker Carlson finden Sie hier.Tucker Carlson's full speech at the 2024 Republican National Convention: pic.twitter.com/5AsillEZWc
— Tucker Carlson Network (@TCNetwork) July 19, 2024
Anmerkung zu Tucker Carlson:Über soziale Netzwerke erreicht Carlson ein Millionenpublikum. Vergangenes Jahr wurde er vom erzkonservativen US-Sender Fox News gefeuert, ohne dass damals Gründe für den Rausschmiss genannt wurden. Er moderierte dort jahrelang eine quotenstarke Abendsendung. Diese nutzte Carlson dazu, um mit Falschbehauptungen gegen die Demokratische Partei und gegen Minderheiten zu hetzen. Kurz nach seinem Aus bei Fox News startete er eine eigene Online-Show.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/sba/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.