Wladimir Putin steckt offenbar in einer Krise: Angeblich gehen dem Kremlchef allmählich die Waffen aus. Wie lange kann Russland die Kämpfe in der Ukraine noch durchhalten?
- Wladimir Putin gehen offenbar die Waffen aus
- Produktionskapazitäten von Russland nicht ausreichend
- Experten prophezeien, wann die Waffenlager leer sind
Wladimir Putin muss seine Offensive in der Ukraine möglicherweise zurückfahren. Der Grund: Die riesigen Waffenbestände aus Sowjetzeiten gehen zur Neige. Droht dem Kremlchef nun die Niederlage? Muss er seinen Krieg aufgeben?
Lesen Sie auch:
- "Es braucht nur drei Raketen!" Karte zeigt Ziele eines russischen Nuklearangriffs
- Chancenlos bei Krieg mit Nato? Putin-Marionette offenbart größte Schwäche
- "Raketen werden Millionenstädte treffen!" Putin-Sprachrohr eskaliert im Staatsfernsehen
Wladimir Putin bald ohne Waffen? Große Verluste bei Panzern und gepanzerten Fahrzeugen
Wie "The Economist" schreibt, sah es lange Zeit so aus, als könne der russische Angriffskrieg in der Ukraine nur auf eine Weise enden. Doch die Charkiw-Offensive geriet ins Stocken. "Die Vorstöße in anderen Gebieten entlang der Frontlinie, vor allem im Donbass, waren sowohl strategisch unbedeutend als auch nur unter hohen Kosten möglich", heißt es in einem aktuellen Artikel. "Die Frage ist nun weniger, ob die Ukraine im Kampf bleiben kann, sondern vielmehr, wie lange Russland sein derzeitiges Operationstempo beibehalten kann."
Nach fast 30 Monaten Krieg hat Wladimir Putin schätzungsweise 3.000 Panzer und 5.000 gepanzerte Fahrzeuge verloren. Die tatsächliche Zahl könnte jedoch noch höher sein. Das ukrainische Verteidigungsministerium geht aktuell von 8.245 Panzern und 15.883 gepanzerten Fahrzeugen aus, die auf dem Schlachtfeld eliminiert wurden. In den vergangenen zwei Jahren habe sich Russland in hohem Maße auf die Aufarbeitung alter Ausrüstung aus Sowjetzeiten verlassen, statt neue Panzer und Fahrzeuge zu bauen. Das könnt dem Kremlchef nun zum Verhängnis werden.2023 waren etwa 85 Prozent der 1.530 an die Front gelieferten Panzer überholte alte Modelle.Die Fähigkeit Russlands, neue Panzer zu produzieren, ist begrenzt. Laut Schätzungen seien es 28 bis 90 neue Panzer, die man pro Jahr produzieren könne. Einige Experten gehen jedoch nur von 30 Panzern pro Jahr aus. Auch die Produktion von Artilleriegeschützen sei ein großes Problem. Nur zwei russische Fabriken seien in der Lage, jeweils etwa 100 Geschütze pro Jahr zu produzieren. Das liegt jedoch weit unter den benötigten Geschützen von mehreren Tausend.
"Kritischen Punkt der Erschöpfung!" Experten prophezeien leere Waffenlager
Alte Artillerie dient als Ersatz für Geschütze von Panzerhaubitzen. Eine nachhaltige Lösung sei das jedoch nicht. Von den schätzungsweise 3.200 gelagerten Panzern sind möglicherweise bis zu 70 Prozent unbrauchbar, da sie seit den 1990er Jahren unter äußerst schlechten Bedingungen gelagert wurden. Experten gehen davon aus, dass die russischen Panzer und Infanteriefahrzeuge bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2025 einen "kritischen Punkt der Erschöpfung" erreichen werden.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/sba/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.