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Yevgeny Popov: "Es braucht nur drei Raketen!" Karte enthüllt Ziele für russischen Nuklearangriff

Im russischen Staatsfernsehen fährt Putin-Propagandist Yevgeny Popov schwere Geschütze auf. Er warnt den Westen vor vor nuklearen Angriffen und zeigt auf einer Karte, welche Städte in Europa dafür in Frage kommen würden.

Ein Putin-Propagandist warnt im russischen Staatsfernsehen vor nuklearen Angriffen auf europäische Städte. (Foto) Suche
Ein Putin-Propagandist warnt im russischen Staatsfernsehen vor nuklearen Angriffen auf europäische Städte. Bild: AdobeStock / bojel
  • Russland reagiert wütend auf US-Ankündigung
  • Yevgeny Popov droht mit Nuklear-Angriffen auf Europa
  • Karte zeigt mögliche Ziele

Die USA plant die Stationierung von Waffen in Europa, die weit bis nach Russland reichen. Darunter sollen Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit einer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern sein, die technisch gesehen auch nuklear bestückt sein können, sowie Luftabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen. Nachdem bereits der Kreml mit einer harten Reaktion gedroht hatte, richtet nun auch ein Putin-Propagandist im russischen Staatsfernsehen eine Warnung an den Westen. Auf einer Karte zeigte Yevgeny Popov, welche europäischen Städte für einen russischen Nuklearangriff in Frage kommen würden.

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"Ein kurzer Blick auf die Merkmale der Raketen genügt, um zu erkennen, dass die Vereinigten Staaten Europa in den Schmelztiegel eines Weltkriegs mit garantierter gegenseitiger Vernichtung werfen", warnte Popov am Sonntag in der Sendung "60 Minuten" des staatlichen Fernsehsenders Russia 1. "In Deutschland wird das Pentagon Raketen stationieren, die eine direkte Bedrohung für Russland darstellen und St. Petersburg, Kasan, Moskau, Nowosibirsk und Jekaterinburg erreichen." Popov erklärt, dass die Raketen angeblich einen Zerstörungsradius zwischen 500 und 5.500 Kilometern haben.

Es braucht nur drei Raketen und die Zivilisation bricht zusammen"

"Es ist nicht schwer, die Geographie der Reaktion zu erraten, wenn die kurze Pressemitteilung des Weißen Hauses Realität wird", sagte der Duma-Abgeordnete. Auf einem Bildschirm zeigte er parallel eine Europakarte mit möglichen Zielen russischer Angriffe. "Alle europäischen Hauptstädte sind gefährdet, wenn sich unsere Raketen in Kaliningrad befinden", warnt Popov. Dann zählt er mögliche Ziele auf, die Russland ins Visier nehmen könnte: Berlin, Warschau, das Baltikum, Paris, Bukarest, Prag sowie die amerikanischen Stützpunkte in Deutschland (Garmisch-Partenkirchen, Patch Barracks in Stuttgart, Spangdahlem, Ramstein). "Besondere Aufmerksamkeit gilt Großbritannien, unserem traditionellen Feind", poltert der Putin-Propagandist weiter. "Großbritannien ist am verwundbarsten. Es braucht nur drei Raketen und die Zivilisation bricht zusammen."

Karte offenbart mögliche Ziele eines russischen Nuklearangriffs

Der ehemalige Stellvertreter des ukrainischen Innenministers, Anton Gerashchenko hat auf der Plattform X einen Ausschnitt der Fernsehsendung mit englischen Untertiteln veröffentlicht. "Achtung, EU und Vereinigtes Königreich! Das russische Staatsfernsehen zeigte eine Karte mit Atomangriffen auf europäische Hauptstädte", schreibt Gerashchenko zu dem Mittschnitt.

Das Video sorgt für mächtig Wirbel und reichlich wütende Kommentare:

  • "Für Russland gibt es nur 2 - Moskau und St. Petersburg und das war's", heißt es in einem Tweet.
  • "Es scheint, dass jedes Mal, wenn das Vereinigte Königreich eine Ankündigung zur Unterstützung der Ukraine macht, Russland sofort mit Erklärungen zur nuklearen Abschreckung gegen das Vereinigte Königreich antwortet. Sehr harsch", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Die russischen Medien zeigen nicht, was im Falle eines Atomangriffs mit Russland geschehen würde. Russland würde einfach aufhören zu existieren", ist in einem Tweet zu lesen.
  • "Was er vergisst, ist, dass das Vereinigte Königreich ebenfalls über Atomwaffen verfügt! Im Falle eines russischen Angriffs auf Großbritannien wird es einen Vergeltungsschlag mit massiven Folgen für Russland geben!", schreibt ein anderer X-Nutzer.

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/bos/news.de

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