Im parteiinternen Vorwahlkampf haben Nikki Haley und Donald Trump kein gutes Haar aneinander gelassen. Nun stellt sich die einstige Konkurrentin offensiv hinter den republikanischen Kandidaten.
Die einstige parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley stellt sich auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee klar hinter Präsidentschaftskandidat Donald Trump. "Zunächst möchte ich eines ganz klarstellen: Donald Trump hat meine volle Unterstützung. Punkt", sagte die 52-Jährige. Haley wurde mit einer Mischung aus Jubel und Buh-Rufen empfangen. Als sie sich aber direkt zu Beginn ihrer Rede hinter den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump stellte, applaudierte das Publikum.
Haley richtete sich in ihrer Rede an Trump-Skeptiker. "Wir sollten anerkennen, dass es einige Amerikaner gibt, die nicht zu hundert Prozent mit Donald Trump übereinstimmen. Ich kenne zufällig einige von ihnen, und ich möchte heute Abend zu ihnen sprechen", sagte sie. Sie sei eine von ihnen, sagte die einstige Gouverneurin des US-Bundesstaats South Carolina. "Ich bin heute Abend hier, weil wir ein Land zu retten haben, und eine geeinte Republikanische Partei ist unerlässlich, um es zu retten."
Haley im Namen der Einheit eingeladen
Trump lauschte der Rede auf dem Parteitag persönlich - er kam eher als ursprünglich angekündigt in die Veranstaltungshalle. Haley hatte Trump bereits zuvor öffentlich den Rücken gestärkt. Zunächst sah es aber so aus, als würde sie nicht beim Parteitag sprechen. "Es war eine freundliche Einladung, und ich habe sie gerne angenommen." Trump habe sie gebeten, auch im Namen der Einheit zu sprechen.
Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schließlich geschlagen. Unmittelbar nach ihrem Ausstieg hatte Haley demonstrativ darauf verzichtet, Trump ihre Unterstützung auszusprechen.
Im Mai sagte sie schließlich, dass sie bei der Wahl im November Trump wählen werde. Haley und Trump waren sich im Vorwahlkampf heftig angegangen und hatten kein gutes Haar aneinander gelassen. Für einige Republikaner war die als etwas moderater geltende Haley eine weniger rhetorisch aggressive und jüngere Alternative zu dem 78 Jahre alten Trump.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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