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Nach Schüssen auf Donald Trump: USA steht "dunkle Zeit" bevor - Experte warnt vor Geheimarmee

Kampfstark, von Gott beschützt und wie "wiedergeboren": So inszeniert sich Donald nach dem Attentat auf ihn. Der britische Historiker Anthony Glees blickt auf die Bilder, die aus Pennsylvania um die Welt gingen, mit Sorge. Er warnt vor weiterer Gewalt.

Donald Trump hob nach dem versuchten Mordanschlag auf ihn die Faust und rief seinen Anhängern "Fight, fight, fight!" zu. (Foto) Suche
Donald Trump hob nach dem versuchten Mordanschlag auf ihn die Faust und rief seinen Anhängern "Fight, fight, fight!" zu. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Nach Trump-Attentat: Britischer Historiker Anthony Glees prophezeit "dunkle Zeit" für die USA
  • Trumpf vor US-Wahl: Donald Trump kann sich als wiedergeboren inszenieren
  • Experte warnt vor Geheimarmee unter Trump-Anhängern

Diese Bilder gingen am vergangenen Wochenende um die Welt: Nur wenige Sekunden nachdem ein Attentäter Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania erschießen wollte, zeigte sich der Republikaner kämpferisch. Umringt von Mitarbeitern des Secret Service, die ihn schützen wollten, stand Trump mit blutendem Ohr wieder auf. Zudem erhob er die rechte Faust und rief seinen Anhängern "Fight, fight, fight!" (deutsch: Kampf, Kampf, Kampf) zu. Der britische Historiker Anthony Glees (75) findet diese Szenen im Hinblick auf die anstehende US-Wahl im Herbst extrem beunruhigend. Er prophezeit eine "dunkle Zeit" für die Vereinigten Staaten.

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Donald Trump wirkt wie "Messias" auf Bildern nach Attentat in Pennsylvania

Gegenüber dem "Daily Star" analysierte der renommierte Politologe Trumps Verhalten bei dem versuchten Mordanschlag. Er sagte dazu: "So reagieren die meisten normalen Menschen nicht, wenn auf sie geschossen wurde. Donald Trump könne sich jetzt als Opfer inszenieren, dessen Märtyrertod nur durch Gott verhindert wurde. Der Ex-US-Präsident hatte nach dem Attentat bereits selbst von göttlicher Intervention gesprochen. "Ich glaube, er sieht sich selbst als messianische Figur, und seine engsten Anhänger tun das auch", so Anthony Glees weiter.

"Religiöses Bild" von Donald Trump nach versuchtem Mordanschlag - Experte warnt vor "beängstigender Zeit" für die USA

Die Bilder aus Pennsylvania, die an einen "wiedergeborenen Trump" erinnern, bezeichnet der Experte als "religiös" und "fast revolutionär". Für den Experten besteht deshalb Anlass zur Sorge. "Ich denke, es ist erschreckend, dass Trumps Anhänger dies als eine 'christusähnliche' Reinkarnation von Trump nach der Schießerei ansehen werden." Er fügte hinzu: "Gewalt erzeugt Gewalt, und es war natürlich Trump selbst, der zur Gewalt gegen Abgeordnete im Kapitol aufgerufen hat." Die Menschen könnten geleitet von Glaube und Emotionen "alles Mögliche tun". Deshalb spricht Anthony Glees von einer "beängstigenden Zeit" für die Vereinigten Staaten.

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Gibt es eine Geheimarmee unter Trump-Anhängern?

Er warnt auch davor, was passieren könnte, sollte Trump im November 2024 die US-Wahl gewinnen. Schließlich habe der Republikaner bereits angekündigt, für 24 Stunden Diktator sein zu wollen. Für Glees könnte dies weit mehr als eine Entfernung der Demokraten aus allen politisch wichtigen Institutionen bedeuten. Möglich sei, dass es "eine versteckte Armee von Trump-Anhängern gibt, die bis an die Zähne bewaffnet sind." Am Donnerstag will Donald Trump auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner seine erste Rede nach dem Attentat in Pennsylvania halten. Mit Spannung wird erwartet, ob der 78-Jährige dabei im Vergleich zu früheren Auftritten versöhnlichere Worte wählen wird.

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