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Ex-General erklärt: Mit Putins neuer Kriegstaktik soll die Ukraine zermürbt werden

Russlands Krieg in der Ukraine tobt seit über zwei Jahren unerbittlich weiter, ohne dass ein Ende des Konfliktes absehbar wäre. Könnte ein aktueller Kurswechsel den Durchbruch für Putins Truppen in der Ukraine einläuten?

Wladimir Putin hat sich im Ukraine-Krieg eine neue Zermürbungstaktik zurechtgelegt. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat sich im Ukraine-Krieg eine neue Zermürbungstaktik zurechtgelegt. Bild: picture alliance/dpa/POOL/AP | Vyacheslav Prokofyev

Seit knapp 29 Monaten tobt der von Wladimir Putin vom Zaun gebrochene Ukraine-Krieg, ohne dass ein Kriegsende absehbar wäre. Nahezu täglich gibt es aktuelle Meldungen zu Explosionen und Drohnen-Attacken, die sowohl auf ukrainischem als auch auf russischem Gebiet registriert werden. Die Abkehr von Großangriffen scheint dem neuen Kurs zu entsprechen, den Wladimir Putin nun im Ukraine-Krieg einzuschlagen gedenkt.

Neuer Kurs im Ukraine-Krieg: Das ist Wladimir Putins neue Taktik

Dieser Ansicht ist zumindest ein Mann namens Mick Ryan, der eine Laufbahn in der australischen Armee hinter sich hat und sich als Generalmajor einen Namen machte. Gegenüber der US-amerikanischen "Newsweek" schilderte der Militär-Veteran, was Wladimir Putins neue Strategie im Ukraine-Krieg ausmacht.

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Die einzelnen Attacken der russischen Armee gegen die Ukraine mögen separat betrachtet vergleichsweise wenig Schaden anrichten, doch in Summe biete sich ein anderes Bild, so Mick Ryan. Dem Generalmajor zufolge seien nun die Verbündeten der Ukraine in der Pflicht, dem kriegsgebeutelten weitere Unterstützung angedeihen zu lassen, um zu verhindern, dass Wladimir Putins Kriegstaktik, die Ukraine mit tausenden kleiner Nadelstiche zu zermürben und im übertragenen Sinne durch den Fleischwolf zu drehen, tatsächlich aufgehe.

Reihenweise Mini-Angriffe sollen ukrainische Armee zermürben

Vor allem aus dem Norden der Region Charkiw wurden zuletzt heftige Gefechte gemeldet, die mit steigenden Opferzahlen auf Seiten der russischen Armee einhergingen. Seitens des ukrainischen Generalstabs war zu vernehmen, dass die derzeitige Situation rund um Torezk in der Oblast Donezk besonders angespannt sei, nachdem sich die Frontlinie infolge von Gefechten bei Pokrowsk verschoben habe. Mick Ryan zufolge ein Indiz dafür, dass die von Wladimir Putin befohlenen unablässigen Mini-Attacken, denen sich das ukrainische Militär tagtäglich an mehreren Orten gegenüber sehen, Früchte tragen: "Es belastet langsam aber sich sowohl das Militär als auch die ukrainische Nation. Es ist ein langsamer Tod durch tausend Nadelstiche."

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Sich dieser Kriegstaktik, wie sie Wladimir Putin in der Ukraine offenbar verfolgt, wirksam erwehren zu können, erfordere Mick Ryans Einschätzung zufolge in nicht versiegendes Munitions- und Waffenarsenal, das der Westen nun schleunigst im großen Stil in die Ukraine liefern müsse, um das Land verteidigungsfähig zu halten. Mick Ryan schilderte es folgendermaßen:

  • "Die vor sich hin tröpfelnde Unterstützung für die Ukraine, wie es sie in den vergangenen 28 Monaten gab, wird den Krieg nicht beenden."
  • "Die bisherige Unterstützung wird Putin auch nicht so stark einschüchtern, dass er seine Angriffe plötzlich einstellen würde."
  • "Das derzeitige Ausmaß der diplomatischen, militärischen und finanziellen Unterstützung für die Ukraine reicht kaum aus, um dem Leitsatz gerecht zu werden, dass die Ukraine so lange zu verteidigen ist, wie es nötig sei. Diese Strategie ist zum Scheitern verurteilt."

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