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Christian Lindner: "Absolut unnötige Selbstdarstellung!" Finanzminister blamiert sich mit Waffen-Foto

Christian Lindner hat in Todendorf ein neues Luftabwehrsystem für die Bundeswehr inspiziert. Bei seinem Besuch posierte der FDP-Finanzminister in Uniform und mit Waffe in der Hand. Auf Instagram hagelt es für dieses Foto Spott.

Christian Lindner steht wegen eines Waffen-Fotos auf Instagram in der Kritik. (Foto) Suche
Christian Lindner steht wegen eines Waffen-Fotos auf Instagram in der Kritik. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Wie wichtig eine schlagkräftige Armee für die Verteidigung des eigenen Landes ist, wurde den europäischen Staaten spätestens durch den russischen Angriff auf die Ukraine wieder bewusst. Auch in Deutschland gibt es deshalb weitere Investitionen in die Bundeswehr. Finanzminister Christian Lindner (FDP) überzeugte sich jetzt selbst bei einem Besuch am Standort Todendorf (Schleswig-Holstein) von neuer Ausrüstung für das Militär. Ein dazu auf Instagram veröffentlichtes Foto hielten viele Follower:innen für einen Scherz.

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Christian Lindner posiert mit Waffe bei Bundeswehr-Besuch in Todendorf

Christian Lindner trug bei seiner Stippvisite nicht nur Bundeswehr-Uniform. Der FDP-Politiker stieg auch in einen Panzer sowie einen Helikopter. Für ein weiteres Foto nahm er eine Waffe in die Hand und tat so, als ob er damit etwas anvisieren würde. Zum Hintergrund seines Besuchs schrieb der Finanzminister am Freitag, 12. Juli: "Die Flugabwehr wird gestärkt. Leider ist das in der neuen geopolitischen Lage unausweichlich. Bei der Flugabwehrraketengruppe 61 habe ich gestern großartige Kameradinnen und Kameraden getroffen und unter anderem das (Zukunfts-) Waffensystem IRIS-T gesehen. Als Finanzminister habe ich einmal das 100-Milliarden-Programm für die Bundeswehr auf den Weg gebracht. In Todendorf konnte ich (als Reservist der Luftwaffe) erfahren, was es für die Bundeswehr konkret bringen wird. CL".

Instagram-Fotos von Christian Lindner in Uniform sorgen für Kritik und Spott

Besonders das Waffen-Foto sorgte auf Instagram für Kritik. Einige zweifelten sogar an, ob das Bild wirklich ernst gemeint ist. So heißt es in den Kommentaren unter anderem:

  • "Ich dachte das Bild wäre ein Meme der Heute-Show, musste erst genau hingucken dass dies selbst hochgeladen wurde. Absolut unnötige Selbstdarstellung."
  • "Ich finde es befremdlich und beängstigend, dass aktuell überall das Wettrüsten und posieren mit Waffen im Vordergrund steht. #peace"
  • "Pfui Herr Lindner. Kriegspropaganda. Hoffentlich verschwindet ihr Partei bald in Gänze. Sie tun jedenfalls das Beste dafür."
  • "Schockierend, wie Sie sich mit Waffen zeigen, die dazu bestimmt sind Menschen zu töten."

Andere bescheinigten dem Foto "Meme-Potential" und machten dafür bereits spöttische Vorschläge wie:

  • "Wenn Bürgergeldempfänger nicht drei Stunden zu einem schlecht bezahlten Job fahren wollen."
  • "CL wenn die Koalitionspartner wieder mal die Schuldenbremse abschaffen wollen."
  • "Im Kampf gegen das Tempolimit!"
  • "Wie Vater linke Hausbesetzer begrüßt."

Neben all der Häme und Kritik gibt es aber auch ein paar positive Reaktionen auf Lindners Bundeswehr-Besuch. So lautet ein weiterer Kommentar zu Lindners Outfit: "Echt cool und absolute Hochachtung. Steht Ihnen ausgezeichnet und kommt nicht so schnöselhaft daher, Herr Lindner. Ein wirklicher Mann der Taten und nicht nur der Worte, gefrei nach dem Motto, bei niemanden unabdingbar Danke sagen zu müssen."

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