Wladimir Putin wird nicht müde, die Nato weiter zu provozieren. Während die Staats- und Regierungschefs in den USA beim Nato-Gipfel zusammenkamen, entsandte Russland Kriegsschiffe und Flugzeuge an die Nato-Grenze.
- Wladimir Putin provoziert Westmächte während Nato-Gipfel
- Russische Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge nahe der Nato-Grenzen abgefangen
- Nato erklärt Russland zur Bedrohung der eigenen Sicherheit
Wladimir Putin steht wegen der Lage im Ukraine-Krieg unter Druck. Als Reaktion auf den Nato-Gipfel in den USA hat Russland russische Marineschiffe und Flugzeuge in den See- und Luftraum der Nato entsandt, die nun abgefangen wurden, wie unter anderem das Nachrichtenportal "Newsweek" berichtet.
Wladimir Putin sendet Kriegsschiffe und Flugzeuge an die Nato-Grenze
Provokation und Destabilisierungsversuche gehören schon lange zu Putins Kriegsrepertoire. So zeigen neueste Recherchen, dass Putin mit seinem jüngsten Säbelrasseln der Nato beweisen will, dass Russland trotz jüngster Rückschläge stärker ist, als alle glauben. So ganz aufgegangen scheint Putins Provokations-Plan jedoch nicht.
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Russische Provokation während Nato-Gipfel - Deutsche Luftwaffe fängt Russen-Jets ab
Demnach wurden Putins Kriegsschiffe sowie Flugzeuge rechtzeitig abgefangen. Wie die deutsche Luftwaffe in einer kurzen Erklärung mitteilte, haben Eurofighter-Typhoon-Kampfflugzeuge im Rahmen eines Nato-Luftpolizeieinsatzes zwei russische MiG-29-Jets vor der Küste Lettlands identifiziert. Die beiden russischen Kampfflugzeuge seien "ohne Flugplan oder Kontakt zur zivilen Flugsicherung im internationalen Luftraum über der Ostsee geflogen", so die deutsche Luftwaffe. Dem Bericht nach habe sich der Vorfall bereits am Mittwoch ereignet.
Ein zur Mitteilung beigefügtes Foto zeigte offenbar zwei MiG-29KR, deren Seriennummern zu einer russischen Marinefliegereinheit gehören sollen, die in der Garnison der Nordflotte in Seweromorsk - einer geschlossenen Stadt in der nordwestlichen Region Murmansk - stationiert ist, erklärte der Experte Guy Plopsky auf X (früher Twitter).
These are MiG-29KRs, not MiG-29UBs. The two jets (B/N "35" & "39" Blue) are assigned to the Northern Fleet's 100th Shipborne Fighter Aviation Regiment (KIAP). https://t.co/xdjKjLLVej pic.twitter.com/ByHYh7VFlQ
— Guy Plopsky (@GuyPlopsky) July 10, 2024
Niederländischen Marine fängt Putin-Schiffe ab
Unabhängig davon sagte der Kommandeur der niederländischen Marine, Vizeadmiral Rene Tas, am Montag, dass drei russische Schiffe durch die ausschließlichen Wirtschaftsgewässer der Niederlande eskortiert worden seien, die sich 200 Seemeilen vor der Küste des Landes erstrecken. Tas, der auch Admiral Benelux ist, also der ranghöchste Offizier, der für die gemeinsamen niederländischen und belgischen Seestreitkräfte zuständig ist, teilte Bilder auf X, die zwei der Schiffe zeigten - darunter die russische Fregatte Neustrashimy und einen Öltanker der Altay-Klasse, die beide der russischen Ostseeflotte zugeordnet sind.
Nato erklärt Russland zur Bedrohung der eigenen Sicherheit
Die Nato-Mitglieder umgeben die Ostsee von allen Seiten. Kriegsschiffe der russischen Ostseeflotte sind in Kaliningrad, einer Exklave zwischen Polen und Litauen, stationiert. Ihre Bewegungen in und aus der Nordsee und dem Nordatlantik werden genau beobachtet.
Am Mittwoch erklärten die Staats- und Regierungschefs der Nato, die anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Bündnisses in Washington D.C. zusammenkamen, Russland angesichts des anhaltenden Konflikts in der Ukraine als Bedrohung der eigenen Sicherheit.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow reagierte daraufhin empört und bezeichnete die Nato als "ein Bündnis, das in der Ära der Konfrontation geschaffen wurde, um die Konfrontation aufrechtzuerhalten". Er sagte: "Das Bündnis erfüllt seine Funktionen. Die Spannungen auf dem europäischen Kontinent eskalieren."
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