Ob Dmitri Medwedew diese Information besser für sich behalten hätte? In einem neuen Telegram-Beitrag plauderte der frühere Kremlchef ganz unverhohlen Wladimir Putins wahren Ukraine-Plan aus. Wer glaubt, Putin sei an einem Kriegsende interessiert, der täuscht sich. Selbst ein Friedensabkommen werde den Ukraine-Krieg nicht beenden.
- Dmitri Medwedew enthüllt Putins wahren Ukraine-Plan
- Ex-Kremlchef plaudert über Wladimir Putins Motive
- Friedensvertrag wird nicht zu Ende der "militärischen Spezialoperation" führen
Von 2008 bis 2012 war Dmitri Medwedew der Präsident Russlands und anschließend bis 2020 Ministerpräsident der Russischen Föderation. Seit 2020 hat er das Amt des stellvertretenden Leiters des Sicherheitsrates der Russischen Föderation inne.
Dmitri Medwedew als treuer Putin-Propagandist im Ukraine-Krieg
Als Medwedew im Kreml das Sagen hatte, galt er als liberale Hoffnung Russlands. Davon ist mittlerweile nichts mehr zu merken. Seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 gerät der Ex-Kremlchef immer wieder durch hetzerische Beiträge in den sozialen Netzwerken in die Schlagzeilen. Er verachtet die westlichen Nationen, verteidigt die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine vehement und droht dem Westen immer wieder mit Atomschlägen, sollten die USA, Frankreich, Deutschland und die anderen Staaten die Ukraine weiterhin unterstützen.
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Ex-Kremlchef plaudert über Wladimir Putins wahren Ukraine-Plan
In einem neuen Telegram-Beitrag hat sich der Putin-Scherge abermals vergessen und zugleich Wladimir Putins wahre Ukraine-Pläne ausgeplaudert. Denn während der Kremlchef die Welt glauben lässt, an einem Friedensabkommen interessiert zu sein, weiß Dmitri Medwedew, dass dem nicht so ist. Denn selbst wenn die Ukraine und Russland sich auf einen Friedensvertrag einigen, so würde dies laut Medwedew nicht zu einem Ende der Kämpfe führen.
Putin laut Medwedew nicht an Kriegsende interessiert
"Selbst nach der Unterzeichnung der Papiere und dem Akzeptieren der Niederlage werden die verbleibenden Radikalen, nachdem sie ihre Kräfte neu gruppiert haben, früher oder später an die Macht zurückkehren, inspiriert von den westlichen Feinden Russlands. Und dann wird die Zeit kommen, das Reptil endgültig zu zerschlagen", so Medwedew auf Telegram. Russland werde schließlich "die verbleibenden Gebiete in den Schoß Russlands zurückgeben."
Experten alarmiert - Putin könnte Ukraine-Eroberung nach Friedensabkommen fortsetzen
Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) zeigte sich alarmiert ob Medwedews jüngsten Äußerungen. Allem Anschein plant WladimirPutin, selbst nach einem ausgehandelten Friedensabkommen seine Eroberung der Ukraine fortzusetzen.
Dass der frühere Kremlchef den aktuellen Aussagen Putins derartig widerspricht, ergibt für den in Russland geborenen Politologe Konstantin Sonin keinen Sinn. "Es macht keinen Sinn, wenn es eine Lüge ist - es steht im Widerspruch zu Putins jüngsten Bemühungen um 'Frieden für Gebiete', die Russland über viele Kanäle, diplomatisch und informell, vorantreibt", schrieb Sonin bei X.
In our times, an "expert" is supposed to be able to comment on everything related to their area of expertise. Yet I am at loss on what to make of the latest statement by @MedvedevRussiaE, a former Russian prime-minister, a Putin's trusted crony, now a senior official in the… https://t.co/9gvwyAYM12
— Konstantin Sonin (@k_sonin) July 11, 2024
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fka/news.de