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Während des Nato-Gipfels in Washington: Putin schickt seine Kampfschiffe ins Ostchinesische Meer

Während in Washington D.C. die Nato ihr 75-jähriges Bestehen feiert, schickt Wladimir Putin seine Kriegsschiffe in Richtung China. Vor Asiens Küsten tummeln sich indes auch Schlachtschiffe der US-Marine.

Während die Nato in Washington ein Gipfeltreffen abhält, schickt Wladimir Putin seine Kriegsschiffe von Wladiwostok aus ins Ostchinesische Meer. (Foto) Suche
Während die Nato in Washington ein Gipfeltreffen abhält, schickt Wladimir Putin seine Kriegsschiffe von Wladiwostok aus ins Ostchinesische Meer. Bild: picture alliance/dpa | Alexander Ryumin
  • Während Nato-Gipfel in Washington: Wladimir Putins Kriegsschiffe nehmen Kurs auf China
  • Russische Korvetten der Stereguschtschi-Klasse im Ostchinesischen Meer unterwegs
  • Auch US-Marine zeigt Präsenz in asiatischen Gewässern

Am 9. Juli steht in Washington D.C. ein Nato-Gipfel auf dem Programm. Dabei soll nicht nur das 75-jährige Bestehen der Allianz gefeiert, sondern auch die weitere militärische Unterstützung der kriegsgebeutelten Ukraine besprochen werden. Zudem liegt das Augenmerk auf den derzeitigen Entwicklungen in den Beziehungen zwischen Russland und China.

Wladimir Putin schickt Kriegsschiffe in Richtung China

Zuletzt hatte Wladimir Putin zwei Kriegsschiffen in asiatische Gewässer entsandt - für Beobachter ein deutliches Zeichen, dass Russland sich als starker Verbündeter von China gegenüber der Nato positionieren wolle. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass am 8. Juli vermeldete, seien zwei Korvetten aus der Stereguschtschi-Klasse von Putins Baltik-Flotte, namentlich die "Gromki" und die "Rezky", von Wladiwostok aus gen Ostchinesisches Meer in See gestochen, um "in der asiatischen Pazifik-Region ihnen zugewiesene Aufgaben" zu erledigen. Geplant seien unter anderem Übungen zur U-Boot- und Luftabwehr, während der Seereise sei zudem der Abschuss feindlicher Drohnen trainiert worden.

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Zeitgleich gab es Berichte darüber, dass das Aufklärungsschiff "Karelija" aus der Vishnya-Klasse ebenfalls in Richtung Ostchinesisches Meer aufgebrochen sei. Ob die Tour der "Karelija" in direktem Zusammenhang mit der Mission der beiden anderen Kriegsschiffe stehe, blieb unklar. Für gewöhnlich liegen die Kampfschiffe der russischen Pazifik-Flotte nur einen Steinwurf von Wladiwostok entfernt, nämlich in Fokino am Japanischen Meer.

Unklar blieb indes, für welchen Zeitraum und mit welchen Zwischenstationen Wladimir Putin seine beiden Kriegsschiffe auf die Reise schickte. Das russische Verteidigungsministerium hüllte sich diesbezüglich der über die Marine-Mission berichtende US-amerikanische "Newsweek" gegenüber in Schweigen. Ebenfalls schweigsam gab sich Russlands Verbündeter China zu den Manövern.

Nato zeigt Präsenz: US-Schiffe vor Vietnams Küste gesichtet

Doch auch die Nato zeigt Präsenz in asiatischen Gewässern. Zuletzt war die "USS Blue Ridge", das Flaggschiff der siebten Flotte der US-Navy, in Begleitung des US-Küstenwache-Schiffes "USCGC Waesche" in der Bucht von Cam Ranh in Vietnam gesichtet worden. Einst wurde das Gebiet als Militärstützpunkt genutzt, doch nach dem Rückzug der US-Truppen im Vietnam-Krieg fiel die Bucht erst der sowjetischen und später der russischen Pazifikflotte zu. Erst vor gut 20 Jahren zog sich Putins Marine aus der Bucht zurück.

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