Putin möchte für Indiens Regierungschef den perfekten Gastgeber spielen und lädt ihn zu einem Tschai in seine Residenz ein. Der Raketenterror in der Ukraine soll dabei wohl ausgeblendet werden.
Kremlchef Wladimir Putin hat den indischen Premier Narendra Modi in seiner Residenz in Nowo-Ogarjewo bei Moskau zum Tee empfangen. Der russische Präsident und der indische Regierungschef einigten sich dabei nach Angaben der Staatsagentur Tass, verschiedene Themen zunächst inoffiziell zu erörtern. Offiziell wollten sie erst am Dienstag sprechen.
Putin lobte das politische Engagement Modis. "Sie haben Ihr ganzes Leben dem indischen Volk gewidmet, die Menschen spüren das", wurde Putin von Tass zitiert. "Sie haben recht, ich habe nur ein Ziel - mein Volk und mein Land", entgegnete Modi.
Bei der offiziellen Visite Modis wird nach Kremlangaben auch über Russlands Invasion in der Ukraine gesprochen. Es werde für westliche Beobachter interessant, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vorab mit Blick darauf, dass Modi zum Ärger Kiews im Juni dem von der Ukraine initiierten Friedensgipfel in der Schweiz fernblieb. Unklar war, ob auch über den folgenschweren russischen Raketenangriff mit Schäden an einer Kinderklinik in Kiew gesprochen wird.
Indien treibt immer intensiver Handel mit der Rohstoffgroßmacht und ist inzwischen ein Großabnehmer russischen Erdöls. Moskaus Medien hatten bereits in den vergangenen Tagen berichtet, dass diese Reise Modis nach dessen Wiederwahl ein besonderes Zeichen der Wertschätzung sei für die Beziehungen Indiens zu Russland. Russland ist für Indien ein wichtiger Energielieferant.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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