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Wladimir Putin: "Die Gerüchte können nicht wahr sein": Möglicher Besuch sorgt für Wirbel

Trifft sich Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin? Dieses Gerücht streuten mehrere Medien. In der EU herrscht bereits helle Aufregung über den möglichen Besuch.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban (l.) und Kremlchef Wladimir Putin (r) begegneten sich zuletzt im Oktober 2023 in Peking persönlich. Kommt es jetzt zu einem weiteren Treffen in Moskau? (Foto) Suche
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban (l.) und Kremlchef Wladimir Putin (r) begegneten sich zuletzt im Oktober 2023 in Peking persönlich. Kommt es jetzt zu einem weiteren Treffen in Moskau? Bild: picture alliance/dpa/AP | Grigory Sysoyev
  • Gerüchte um Orban-Besuch bei Wladimir Putin
  • Wird Ungarns Ministerpräsident im Kreml empfangen?
  • Aufregung in der EU nach Spekulationen um mögliche Reise
  • Viktor Orban brachte bei Kiew-Besuch Feuerpause im Krieg gegen Russland ins Spiel

In Europa ist Wladimir Putin seit seinem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine weitestgehend isoliert. Persönliche Treffen mit anderen Staats- und Regierungschef, die die Ukraine unterstützen, finden aktuell nicht in Russland statt. Wird sich das jetzt ändern? Gerüchte über einen möglichen Besuch von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban (61) in Moskau sorgen für Aufregung.

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Mehrere Medien, darunter das Investigativportal "Vsquare" und die Sendergruppe "RFE/RL" hatten über den möglichen Besuch Orbans bei Putin berichtet. Dieser könnte bereits am Freitag, 5. Juli, stattfinden. Sie bezogen sich dabei auf anonyme Quellen. Ein Sprecher des ungarischen Ministerpräsidenten bestätigte laut der Nachrichtenagentur MTI bislang lediglich, dass sich Orban am Freitag und Samstag in Schuscha und Bergkarabach aufhalte. Dort ist er bei einem Treffen der Turkvölker-Staaten zu Gast. Wie die "Bild" schreibt, hatte Orban aber am Montag auch angekündigt, dass es "überraschende Neuigkeiten aus überraschenden Orten geben" werde. Der Kreml wollte das Thema zunächst nicht kommentieren.

Aufregung um mögliche Reise von Ungarns Ministerpräsidentin nach Moskau

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk zeigte sich nach den Berichten verwundert. Auf der Plattform X (vormals Twitter) schrieb der 67-Jährige. "Die Gerüchte über Ihren Besuch in Moskau können nicht wahr sein, Ministerpräsident Viktor Orban, oder doch?" EU-Ratspräsident Charles Michel mahnte zudem an, dass die rotierende EU-Präsidentschaft (hat derzeit Ungarn inne) kein Mandat habe, im Namen der EU gegenüber Russland zu verhandeln. "Der Europäische Rat ist sich darüber im Klaren: Russland ist der Aggressor, die Ukraine das Opfer. Diskussionen über die Ukraine können ohne die Ukraine nicht stattfinden."

Warum das wichtig ist: Viktor Orban hatte am vergangenen Dienstag die Ukraine besucht - erstmals seit dem russischen Überfall im Februar 2022. In Kiew forderte er von Präsident Wolodymr Selenskyj, eine Feuerpause im Krieg in Erwägung zu ziehen. Der ungarische Ministerpräsident gilt als russlandfreundlich. Er übte auch Kritik an den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine, blockierte zudem Sanktionen gegen Russland. Orban beschränkt auch die Pressefreiheit in seinem eigenen Land massiv. Seit 2010 wurden in Ungarn unabhängige Medien "Schritt für Schritt" unter die Kontrolle der Regierung gebracht, wie "Reporter ohne Grenzen" schreibt.

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/bua/news.de/dpa

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