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Ukraine-Krieg aktuell: Putin-Truppen jubeln: Kreml-Kämpfer erbeuten Millionen-Raketensystem

Dieser Rückschlag könnte die Ukraine schwer treffen. In einem Video ist zu sehen, dass Putin-Truppen offenbar das Lenksystem eines US-amerikanischen ATACMS-Langstreckenmarschflugkörpers erbeutet haben. Der Verlust könnte gefährlich werden.

Putin-Truppen sollen im Ukraine-Krieg ein ATACMS-Lenksystem erbeutet haben (Symbolbild). (Foto) Suche
Putin-Truppen sollen im Ukraine-Krieg ein ATACMS-Lenksystem erbeutet haben (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa/South Korea's Joint Chiefs of Staff/YNA | -
  • Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist
  • Putin-Truppen erbeuten ATACMS-System im Ukraine-Krieg
  • Warum das erbeutete ATACMS-System gefährlich werden kann

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Wladimir Putin hatte als Bedingung für ein Ende der Kampfhandlungen von der Ukraine den vollständigen Verzicht auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefordert.

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Wie Russlands staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet, sollen Putin-Streitkräfte ein intaktes Lenksystem eines US-amerikanischen ATACMS-Langstreckenmarschflugkörpers erbeutet haben. Wie es weiter heißt, soll dessen Technologie aktuell untersucht werden. Laut Nachrichtenagentur Reuters soll das erbeutete Lenksystem ursprünglich aus einem US-Armee-Depot in Alabama stammen.

ATACMS-System in Putins Hand: Was die Beute so gefährlich macht

Als Beweis legte RIA Novosti ein Video vor, in welchem ein "Experte" in Militäruniform und mit Sturmhaube bei der Inspektion des Geräts zu sehen ist. Auf den Bildern, die auch beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) verbreitet werden, lässt sich ein Etikett erkennen, das das Gerät als Teil eines US-amerikanischen ATACMS mit spezifischer Seriennummer identifiziert. Die Kosten für ein solches Gerät belaufen sich auf knapp eine Million Euro. Welche Gefahren für den Feind damit einhergehen, erklärt der "Experte" gleich selbst.

  • "Wir können das Funktionieren der Raketensysteme in allen Phasen der Flugbahn analysieren. Das heißt, wir können den Korrekturansatz und das Ausmaß der möglichen Korrekturen verstehen, da der Flugkörper auf einer komplexen ballistischen Bahn fliegt", erklärt der Mann in dem Video.

Laut dem pensionierten russischen Oberst Viktor Litovkin sollen sich so Schwachstellen identifizieren lassen.

  • "Wir können unsere bodengestützten Luftabwehrraketensysteme, die den Flugkörper abschießen sollen, neu konfigurieren und unsere Systeme zur elektronischen Kriegsführung gegen diese Rakete feinabstimmen", soll er via RIA Novosti geäußert haben.

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