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Ukraine-Krieg aktuell: Alarm im Kreml: Wladimir Putins Top-Banker warnt vorm Ruin

Es sind mahnende Worte, die vielleicht auch im Kreml für Alarmstimmung sorgen. Einer von Wladimir Putins Top-Bankern erklärt bei einem öffentlichen Auftritt, dass Russland im schlimmsten Fall in den Ruin steuert.

Könnte Wladimir Putin Russland in große finanzielle Schwierigkeiten bringen? (Foto) Suche
Könnte Wladimir Putin Russland in große finanzielle Schwierigkeiten bringen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Kristina Kormilitsyna

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Wladimir Putin hatte als Bedingung für ein Ende der Kampfhandlungen von der Ukraine den vollständigen Verzicht auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefordert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte Russlands Offensive auf die östliche Grenzregion Charkiw jüngst vorerst für gescheitert. Die USA hatten zuletzt ein neues Sanktionspaket als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgelegt.

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Putins Top-Banker warnt vor möglicher Russland-Pleite

Eine Äußerung von einem seiner Top-Banker sollte Wladimir Putin jetzt allerdings zu denken geben. Moskau müsse andere Wege finden, um seine Exporte zu bezahlen, sonst drohe seiner von den Sanktionen betroffenen Wirtschaft der Ruin, erklärte Wladimir Tschistjuchin. Der Mann ist stellvertretender Vorsitzender der Bank von Russland und bezieht sich auf eine Entscheidung der russischen Abteilung der Bank von China, keine Yuan-Zahlungen mehr an russische Banken zu leisten, die jüngst von den USA sanktioniert wurden.

  • Das Problem: Die ICBC, die China CITIC Bank und die meisten anderen chinesischen Banken haben ähnliche Schritte unternommen, da sie befürchten, mit den westlichen Sanktionen in Konflikt zu geraten, die verschärft wurden, um die Finanzierung von Putins Invasion in der Ukraine zu unterbinden.
  • In seiner Rede auf dem Internationalen Rechtsforum in St. Petersburg sagte Tschistjuchin, dass Russland alle möglichen Zahlungsmethoden nutzen müsse, um das wachsende Problem mit internationalen Überweisungen angesichts der Sanktionen zu lösen.
  • Putins Top-Banker schlug Alternativen wie Credit Swaps und Kryptowährungen vor. Er sagte, ohne Möglichkeiten, für Produkte in "unserem export- und importabhängigen Land zu bezahlen, wäre es schlicht der Ruin."

Wladimir Putins China-Abhängigkeit sorgt für Probleme

Da Russland mit sinkenden Gaseinnahmen konfrontiert ist und die Sanktionen den Verkauf seines wichtigsten Exportguts erschweren - obwohl Moskau damit immer noch Geld verdient -, hat die Rolle Chinas als wichtiger Partner bei der Bewältigung der Turbulenzen durch die Sanktionen zugenommen.

  • Gerade wegen des sprunghaften Anstiegs des Handels zwischen Russland und China, der im vergangenen Jahr ein Volumen von 218,2 Milliarden Dollar erreichte und Chinas Rolle als Moskaus engster Verbündeter und wirtschaftlicher Lebensader zementierte, hat die Entscheidung der Bank von China Wladimir Putin einen besonderen Stich versetzt.

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