Bei einer Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj fehlten im Bundestag Abgeordnete zweier Parteien. Bundeskanzler Scholz missbilligt den Boykott.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Boykott der Bundestags-Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die meisten AfD-Abgeordneten scharf kritisiert. "Das war falsch, das war feige und dieses Hauses unwürdig", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in seiner Regierungserklärung im Parlament.
Alle Parlamentarier des BSW und die der AfD bis auf vier Abgeordnete waren der Rede vor zwei Wochen ferngeblieben. "Wir lehnen es ab, einen Redner im Tarnanzug anzuhören", lautete die Begründung der AfD-Fraktionsspitze. Das BSW warf Selenskyj vor, zu einer hochgefährlichen Eskalationsspirale beizutragen.
Scholz wies im Bundestag auch die von Putin gestellten Bedingungen für einen Waffenstillstand zurück, zu denen der Verzicht der Ukraine auf die Halbinsel Krim und auf weite Teile der Ostukraine zählt. "Wer glaubt, dass (…) die Ukraine das überleben würde und dass daraus ein dauerhafter Frieden in Europa wird, der muss schon sehr viel Russia Today schauen", sagte er. "Putin setzt weiter voll auf Krieg und Aufrüstung. Darüber darf niemand hinwegsehen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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